«Messi ist gut, aber ich bin noch immer der Beste»

Diego Maradona ist zurück an dem Ort, an dem er eine gottgleiche Verehrung geniesst. Der Argentinier, gegen den in Italien seit Jahren ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung von 37 Millionen Euro läuft, besucht nach Jahren der Abwesenheit wieder sein Neapel. Die «Hand Gottes» lässt sich dabei vor allem feiern und beteuert nebenbei bei einer Pressekonferenz noch einmal seine Unschuld.





Bildstrecken
Diego im Wandel der ZeitMaradona-Frauen zicken um das neue Baby



«Ich bin weder nach Neapel gekommen, um den Vereinspräsidenten des SSC Neapel, De Laurentiis, zu sehen, noch um den Bürgermeister zu treffen. Ich bin gekommen, um euch zu sagen, dass ich unschuldig bin», so Maradona. «Ich habe niemanden umgebracht. Ich verlange nichts mehr als Gerechtigkeit und dass ich wieder frei durch Neapel laufen kann. Ich möchte mit meinem Enkel einen Napoli-Match sehen, ohne dass die Finanzbehörde mir im Nacken sitzt.»

Maradona: «Pelé ertrage ich nicht»

Maradona möchte seinem Enkel zeigen, wo er zum Superstar geworden ist und was er in Neapel alles erreicht hat. Bei der Pressekonferenz nahm der «Goldjunge» («Pibo de Oro») aber auch zum aktuellen Fussballgeschehen Stellung. «Ich hoffe, dass Messi für Argentinien die WM gewinnt. Das wird allerdings sehr schwierig, weil mittlerweile alle ihn kennen», sagt Maradona zu seinem designierten Nachfolger. «Es ist gut, aber ich denke noch immer, dass ich der Beste aller Zeiten bin.»

Und was ist mit Pelé? Maradona hatte noch nie viel übrig für den Brasilianer, der in den letzten Jahren zum Intimfeind des Argentiniers geworden ist. Deshalb motzt der 53-Jährige: «Pelé spielte zu seiner Zeit gegen Spieler, die sich nie bewegten. Ich ertrage ihn nicht, weil er jeglichen Mist erzählt, wenn er seine Pillen nimmt.» Mit einem «Ciao a tutti» stapfte Maradona schliesslich von dannen.

(pre)

Leave a Reply