Eins fürs Album

- Der Kult um den besten Fußballspieler der Welt treibt immer buntere Blüten. Sicherlich ist Lionel Messi einiges an Anbetung und Verehrung gewohnt, was ihm aber beim WM-Qualifikationsspiel seiner Argentinier gegen Chile widerfuhr, dürfte auch für ihn einmalig sein.

2:0 führte seine Mannschaft, als der Schiedsrichter zur Pause pfiff. Auf dem Weg in die Kabine wurde der dreimalige Weltfußballer Messi aufgehalten. Und zwar vom Linienrichter. Nicolas Yegros hatte ein persönliches Anliegen. Und ein ungewöhnliches. Der Mann aus Paraguay bat Messi doch allen Ernstes um ein gemeinsames Erinnerungsfoto. Im Innenraum vor zehntausenden Zuschauern und laufenden Kameras. Tatsächlich ließ sich der Dribbelkönig nicht lange bitte und stellte sich brav neben den Unparteiischen. Gemeinsam grinsten sie in das Handy eines Mannes, der für Yegros die Aufnahme machte. Ob der Linienrichter auch in den kommenden Tagen noch so fröhlich grinst? Es ist kaum vorstellbar, dass der Verband es gut findet, wenn seine Schiedsrichter im Stadion wie Fans Erinnerungsstücke einsammeln. In Deutschland werden da Erinnerungen wach an Leverkusener Spieler, die sich bei einem Spiel gegen Barcelona noch in der Pause um das Trikot von Messi stritten. Die deutschen Souvenirjäger verloren das Spiel deutlich und zogen sich den Zorn ihres Sportdirektors Rudi Völler zu, der die Trikots umgehend einkassierte und für einen guten Zweck versteigern ließ.

Während des Spiels gegen die war Messi wieder aufällig und schoss beim 2:1-Sieg seiner Argentinier das wichtige 1:0, an der Schiedsrichterleistung aber gab es nichts zu bemängeln. Argentinien hatte schon am Freitag 3:0 gegen Uruguay gewonnen. Messis Fazit: "Das waren einige gute Tage für uns."

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