Argentinische Virtuosität

Sie selbst bezeichneten sich als die europäische Antwort auf den argentinischen Tango. Sie spielten losgelöst vom traditionellen Tango mit seinen markanten Rhythmen und einfachen Harmonien. Die fünf Vollblutmusiker ließen die nostalgische Atmosphäre der Tanzsäle in Argentinien und Uruguay aufleben und begeisterten mit ihrer Spielfreude und virtuosen solistischen Interpretationen ihr Publikum. Dabei verwoben sie Weltmusik, Balkan Swing, Jazz und orientalische Klänge aus 1001 Nacht zu einer komplexen, fast schon konzertanten Klangvielfalt. Mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit fanden sie immer wieder zum Tango zurück, dessen Rhythmus sich wie ein roter Faden durch die einzelnen Stücke zog.

Orientalische Klänge

Zur Auflockerung gaben die Künstler immer wieder kleine Anekdoten und Erlebnisse von ihrer Reise Anfang 2014 in die „Hauptstadt des Tango“ Buenos Aires zum Besten. Das Publikum wurde auch von der einen oder anderen Hintergrundinformation zu den einzelnen Stücken oder ihren Instrumenten unterhalten.

Das Publikum im restlos ausverkauften Buchcafé belohnte das perfekte Zusammenspiel des Quintetts immer wieder mit heftigem Beifall und ließ die Musiker nicht ohne mehrere Zugaben von der Bühne. Das letzte Stück des Abends war der erst vor wenigen Tagen verstorbenen Ursula „Ulla“ Basler gewidmet, die über mehr als 20 Jahre die Atmosphäre des Buchcafés entscheidend mitgeprägt hat.

In der Band Quadro Nuevo spielen: Mulo Francel mit Saxophone oder Klarinetten, D.D. Lowka mit Kontrabass oder Perkussion, Andreas Hinterseher mit Akkordeon, Vibrandoneon oder Bandoneon, Evelyn Huber mit Harfe oder Salterio und Chris Gall am Piano. (tl)

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