WM-Premiere für Bosnien-Herzegowina

Das Team aus Bosnien-Herzegowina. Foto: Fehim Demir

Das Team aus Bosnien-Herzegowina. Foto: Fehim Demir


dpa

Das Team aus Bosnien-Herzegowina. Foto: Fehim Demir

Sarajevo (dpa) - Schon die Premiere bei einer Fußball-WM klingt für Bosnien-Herzegowina wie ein Finale. Der Gegner: Argentinien. Im Maracanã von Rio de Janeiro.

«Wir freuen uns auf die WM, wir freuen uns auf das Spiel», sagt Sejad Salihovic von 1899 Hoffenheim. «Wir haben das erste Spiel in Rio im Finalstadion! Da haben wir nicht viel zu verlieren, da ist Argentinien hoher Favorit.» Allein mit der Reise nach Südamerika ist das von zahlreichen aktuellen und ehemaligen Bundesligaprofis gespickte Team aber nicht zufrieden. «Wenn wir schon die Chance haben, eine WM zu spielen, dann wollen wir auch so weit kommen, wie es möglich ist», meint Sead Kolasinac von Schalke 04.

Wie Salihovic ist der 20 Jahre alte Verteidiger in Deutschland aufgewachsen und verdient sein Geld in der Bundesliga. Auch Vedad Ibisevic (VfB Stuttgart), Emir Spahic (Bayer Leverkusen), Ermin Bicakcic (Eintracht Braunschweig), Mensur Mujdza (SC Freiburg) und Torwart Jasmin Fejzic (VfR Aalen) sind im deutschen Profi-Fußball aktiv. Dazu stehen Edin Dzeko (Manchester City) und Zvjezdan Misimovic (Guizhou Renhe/beide zuvor VfL Wolfsburg) im 24 Spieler umfassenden vorläufigen WM-Kader von Trainer Safet Susic.

Der wird seit seiner Zeit als Mittelstürmer in Jugoslawien von den Menschen verehrt und hat eine offensivstarke Elf geformt - nur drei europäische Teams erzielten in der WM-Quali mehr Tore. «Er ist eine Legende bei uns im Land. Jeder hat Respekt vor ihm», berichtet Salihovic. «Er macht eine sehr, sehr gute Arbeit.»

Den 29-Jährigen stellt Susic dabei überwiegend als Linksverteidiger auf, im Mittelfeld wie in Hoffenheim spielt er im Nationaltrikot fast nie. Das macht ihn zum direkten Konkurrenten von Kolasinac. Wer von beiden am 16. Juni im Maracanã auflaufen darf, entscheidet sich wohl in den beiden Trainingslagern in der Heimat und in den USA. Nach Argentinien folgen Nigeria (22. Juni) und der Iran (25. Juni). «Wir haben eine Gruppe, die machbar ist, glaube ich», sagt Salihovic.



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