Wer wird DFB-Kapitän?

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02. September 2014 00:00 Uhr

Pressekonferenz

Wenn der Bundestrainer 51 Tage nach dem WM-Triumph erstmals wieder vor die Presse tritt, wird er wohl nur eine seiner beiden Baustellen schließen können: Seinen neuen Kapitän dürfte Jogi Löw präsentieren – seinen neuen Assistenten nicht.


  1. Pflichtprogramm Dehnen: Die deutschen Nationalspieler beim ersten öffentlichen Training nach dem WM-Sieg gegen Argentinien. Mit dabei war auch der Ex-Freiburger Matthias Ginter (Zweiter von rechts). Foto: dpa


  2. Sein Nachfolger wird gesucht: Philipp Lahm. Foto: dpa

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Der Platz des bisherigen Co-Trainers Hansi Flick, der am Montag sein Amt als DFB-Sportdirektor angetreten hat, wird bei der Neuauflage des WM-Finales am Mittwoch gegen Argentinien (20.45/ZDF) und im ersten EM-Qualifikationsspiel am Sonntag gegen Schottland (20.45/RTL) leer bleiben. "In diesen Tagen wird kein Co-Trainer bei uns sein. Es wird auch keiner nachreisen", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff. Wann die Entscheidung fallen wird, wer Nachfolger Flicks wird, ist noch offen. Löw werde aber "auf jeden Fall etwas dazu sagen", versicherte Bierhoff. Der vermeintliche Favorit, U-19-Trainer Marcus Sorg, ist nach Angaben des Kölner Express aus dem Kandidatenkreis ausgeschieden. Vielleicht zaubert Löw aber auch den großen Unbekannten aus dem Hut – so wie er selbst bei der Ernennung durch Jürgen Klinsmann 2004 einer war.

Sicher festlegen wird er sich wohl auf den neuen Spielführer und damit Nachfolger des zurückgetretenen Philipp Lahm. Torhüter Manuel Neuer versicherte gestern, es werde erst am Abend erste Gespräche zwischen dem Bundestrainer und der Mannschaft geben. "In diesen Gesprächen muss man herausfinden, was das Beste für die Mannschaft ist", so Neuer, der Zweiter bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres geworden war.

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Er selbst würde das Amt nicht ablehnen, will sich aber auch nicht aufdrängen. "Wenn der Trainer mir das zutraut, würde ich es machen", sagte der 28-Jährige: "Aber ich müsste erst einmal im Gespräch herausfinden, wie die Situation ist." Er werde sich nicht in den Vordergrund drängen: "Mir ist es egal, welches Amt ich übernehmen werde. Verantwortung übernehme ich sowieso." Ob ein Torwart grundsätzlich Kapitän sein könne, sei die Entscheidung des Trainerstabs, so Neuer, der Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira und Thomas Müller als Kandidaten nannte. Auch der Dortmunder Mats Hummels ist ein Kandidat: "So oder so wird es eine vernünftige und gute Lösung geben. Wir sind auf jeden Fall gut aufgestellt."

So gut aufgestellt hat die deutsche Mannschaft auf ihrem Weg zum WM-Titel in Brasilien nach Ansicht von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff eine Message in die Welt hinausgeschickt. Und zwar die, was als Team möglich sei. Dass man ein Star sein könne und doch mannschaftsdienlich. "Es ist schön zu sehen, dass diese Mannschaft nicht nur für sportliche Leistung steht, sondern auch für Werte". Im Ausland, das wisse er aus Begegnungen und Briefen, werde die DFB-Elf auch nicht nur für den sportlichen Erfolg geschätzt, sondern für ihr gesamtes Auftreten, berichtete Bierhoff: "Sie hat ein unglaubliches Bild für die Deutschen im Ausland abgegeben. Es macht mich besonders stolz, dass wir nicht nur gute Fußballer haben, sondern echte Kerle." Er habe zudem das Gefühl, dass einige in Brasilien gereift und über sich hinausgewachsen seien, wie Bastian Schweinsteiger im Finale.

Am Mittwoch gegen Argentinien steigt auf jeden Fall eine große Feier. Das Stadion in Düsseldorf ist mit 51.132 Zuschauern seit Wochen ausverkauft, schon beim öffentlichen Training am gestrigen Montag wurden 45 000 Fans erwartet. Alle 23 Weltmeister werden beim "Klassentreffen" am Mittwoch dabei sein, die zurückgetretenen Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker werden dabei feierlich verabschiedet.

Autor: sid

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