Spannung vor Masters-Schlusstag

Der Schlusstag des Masters in Augusta verspricht spannend zu werden. Nach der dritten Runde liegen der US-Amerikaner Brandt Snedeker und der Argentinier Angel Cabrera mit jeweils 209 Schlägen gemeinsam in Führung. Einen Schlag dahinter folgt der Australier Adam Scott vor einem weiteren Duo, das bei 211 Schlägen hält. Auch Topstar Tiger Woods hat trotz einer Strafe noch Chancen auf den Sieg.

Der Weltranglistenfünfte Snedeker und Cabrera, der sich bereits 2009 in die Masters-Siegerliste eingetragen hatte, spielten so wie der drittplatzierte Scott eine 69er-Runde. Das beste Score des Tages gelang dem Südafrikaner Tim Clark mit 67 Schlägen.

APA/EPA/Erik S. LesserSnedeker hat sich viel vorgenommen

„Bin hier, um zu gewinnen“

Snedeker begann gleichmäßig und spielte die ersten zwölf Löcher Par, ehe er drei Birdies hinlegte. „Ich habe 32 Jahre damit verbracht, mich auf morgen vorzubereiten. Es war ein Lernprozess“, erklärte er. „Ich bin nicht hier, um ein gutes Ergebnis zu erzielen, um in die Top Fünf zu kommen. Ich bin hier, um zu gewinnen.“

Cabrera kennt das Gefühl des Sieges beim Masters schon, er hat 2007 auch die US Open gewonnen und hofft nun auf seinen dritten Major-Titel. Er ist der einzige Spieler in den Top Sechs, der schon eines der großen Turniere gewonnen hat. „Jetzt wird es ernst. Ich denke, es ist wichtig, dass man weiß, wo man Fehler machen kann. Das ist sehr wichtig. Wenn man so oft und über so viele Jahre bei diesem Turnier gespielt hat, ist es wichtig, dass man weiß, wo man einen Schlag vergeben kann“, erklärte Cabrera, der sein 14. Masters bestreitet. Am Samstag spielte er sechs Birdies und drei Bogeys.

Superstar entgeht Disqualifikation

Woods hatte Glück, am Samstag überhaupt noch dabei zu sein. Er war vor Beginn der dritten Runde nur knapp einer Disqualifikation entgangen. Nach einem Regelverstoß auf der zweiten Runde wurde er allerdings von den Offiziellen nachträglich mit zwei Strafschlägen sanktioniert.

Am Freitag war Woods’ Ball an der 15. Bahn vom Grün ins Wasser gerollt, nachdem der 37-jährige Kalifornier mit seinem Schlag im Flug die Fahnenstange getroffen hatte. Anschließend hatte der Weltranglistenerste den Ball an der falschen Stelle fallenlassen und weitergespielt. Das war nach Ansicht der Jury zwar ein Regelverstoß, sie sahen aber von einer Disqualifikation ab. Obwohl Woods bei keinem seiner bisher 14 Major-Siege am Schlusstag einen Rückstand aufholen musste, gibt er sich für das Finale zuversichtlich. „Mein Spiel funktioniert, und mit vier Schlägen Rückstand habe ich eine große Chance, das Turnier zu gewinnen.“

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Publiziert am 14.04.2013

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