Schweres Unglück in Argentinien: 43 Polizisten sterben bei Busunfall – n

Bei einem Busunglück im Norden Argentiniens sterben 43 Polizisten des Grenzschutzes. Bislang gibt es nur Spekulationen darüber, warum der Bus von der Straße abkam. Fest steht: Die Straße war in einem miserablen Zustand.

43 Mitglieder des argentinischen Grenzschutzes sind bei einem Busunfall im Norden des Landes ums Leben gekommen. Ihr Fahrzeug stürzte gegen 2 Uhr morgens (Ortszeit) von einer Brücke rund 20 Meter tief auf ein trockenes Flussbett in der Provinz Salta.

Wie der Nachrichtensender C5N unter Berufung auf den Zivilschutz berichtete, wurden acht Menschen verletzt. Zunächst waren zehn Menschen - einige schwer verletzt - geborgen und mit Hubschraubern ins Krankenhaus gebracht worden. Zwei von ihnen starben jedoch wenig später. In dem Bus befanden sich nach Medienangaben zwischen 50 und 60 Passagiere.

Nach ersten Ermittlungen soll ein Reifen kurz vor der Brücke über dem Fluss Balboa geplatzt sein, erklärte ein Mitglied der Rettungsteams der Zeitung "El Tribuno". Der Bus prallte mit dem Dach zuerst auf den Boden auf. Insgesamt transportierten drei Busse eine Einheit des Grenzschutzes zum Einsatz in die Provinz Jujuy an der Grenze zu Bolivien.

Ortskundige meiden die Straße

Der Unfall ereignete sich nahe der Stadt Rosario de la Frontera, 1100 Kilometer nordwestlich von Buenos Aires. Der Ortsbürgermeister Gustavo Solis sagte, die Landstraße sei in einem schlechten Zustand und habe zahlreiche Schlaglöcher. Sie wird wegen der häufigen Unfälle auch "Todesstraße" genannt. Ortskundige meiden sie in der Regel - vor allem nachts.

Derweil sprach der argentinische Präsident Mauricio Macri den Familien der Opfer sein Beileid aus. "Wir müssen den Zustand unserer Straßen verbessern, damit solche Dinge nicht mehr passieren", sagte er. Die Sicherheitsministerin Patricia Bullrich flog derweil zum Unglücksort.

Quelle: n-tv.de