Mit "Evita" bot das Teo Otto Theater kurzweilige Unterhaltung – Remscheider General

Remscheid. Argentinien am 26. Juli 1952: In einem Kino erfährt der junge Che Guevara vom Tod der argentinischen First Lady Maria Eva Duarte de Perón, genannt Evita. Das Volk verehrt sie wie eine Heilige. Doch Che weiß: Dazu im Gegensatz steht ihr selbstsüchtiges Verhalten. Am Samstag feierten die einst umjubelten Volkshelden im Teo Otto Theater ihre Auferstehung.

Mit den Bergischen Symphonikern präsentierten die Wuppertaler Bühnen "Evita" - das Kultmusical von Tim Rice und Andrew Lloyd Webber.

Nur wenige Plätze blieben da unbesetzt im Theater. Das Publikum genoss 27 Musikstücke, einschließlich des bekannten Erfolgsstücks natürlich: "Don´t cry for me, Argentina." Sopranistin Banu Böke verkörperte die Protagonistin Evita und stellte den glamourösen Aufstieg der ehemaligen argentinischen Präsidentengattin dar. In der Rolle des jungen Ernesto Guevara de la Serna brillierte Musical-Star Patrick Stanke.

Der gebürtige Wuppertaler ist bekannt aus Musicalproduktionen wie "3 Musketiere" oder "Jesus Christ Superstar". Und auch in der Rolle des späteren Revolutionärs überzeugte er das Remscheider Publikum. In weiteren Hauptrollen waren Olaf Haye als Präsident Juan Perón und Boris Leisenheimer als Tango-Sänger Augustin Magaldi zu sehen. Viel Applaus konnte Sängerin Annika Boos für ihre Darstellung der Mistress ernten.

Die Produktion brachte "Evita" vollständig in englischer Sprache auf die Theaterbühne, was es dem ein oder anderen Zuschauer erschwerte, der Handlung zu folgen. Dennoch konnte die Inszenierung unter anderem mit einem ausgezeichneten Bühnenbild und vielen Statisten in mehr als 200 Kostümen punkten. Ob im Kino, im Tango-Saal oder bei politischen Veranstaltungen - das Publikum konnte immer hautnah dabei sein.

Die historische Evita wurde
nur 33 Jahre alt

Das argentinische Flair wurde dabei von den Bergischen Sinfonikern mit Andrew Lloyd Webbers Musik ausgezeichnet untermalt. Mehrfach waren Projektionen auf einer durchsichtigen Leinwand zu sehen, wodurch eine weitere Bühnenebene geschaffen wurde. Die Darsteller waren dabei vor und hinter der Leinwand zu sehen.

Zum großen Finale steigerte sich der Applaus des Publikums und endete in Standing Ovations. Das Teo Otto Theater hatte den Remscheidern einen kurzweiligen Abend beschert.

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