Einen Tag nach der unerwartet deutlichen 0:6-Auftaktschlappe gegen den Top-Favoriten Niederlande erkämpfte die Frauen-Nationalmannschaft am Sonntag (01.12.13) in Tucumán gegen das in Bestformation angetretene Team aus Südkorea immerhin ein verdientes 2:2 (1:1). Bundestrainer Jamilon Mülders machte aber deutlich, dass für ihn die sportliche Weiterentwicklung seines Teams wichtiger ist eine Platzierung. "Die drei Gruppenspiele sind fast wertlos, wenn das Turnier praktisch erst richtig mit dem Viertelfinale beginnt", kritisierte er erneut das umstrittene World-League-Format.
In der argentinischen Mittagshitze von erneut fast 35 Grad lag seine Mannschaft gegen die starken Südkoreanerinnen zweimal vorn. Die Hamburgerin Eileen Hoffmann (11. Minute) und ein südkoreanisches Eigentor (40.) reichten aber nicht zum Sieg, da Mi Hyun Park (22./59.) zweimal ausgleichen konnte. Am Ende hatten beide Teams gute Chancen zum Sieg. Bei den Deutschen zeichnete sich Torfrau Victoria Wiedermann mehrmals aus.
Debakel zum Start gegen Holland
Tags zuvor hatten die DHB-Damen das Torfest der Holländerinnen vor allem nach der Pause durch zahlreiche individuelle Fehler begünstigt. Deutlich wurde dabei auch, dass angesichts von sieben neu nominierten Spielerinnen die nötige mannschaftliche Geschlossenheit noch nicht gegeben sein konnte. "Wir sind mit einer veränderten Mannschaft hergefahren, um zu lernen. Und dazu haben meine Mädels jetzt jede Menge Stoff", meinte Müdlers nach der Lehrstunde.
In der World League geht es für Deutschland in der Vorrunden-Gruppe A am Dienstag (15.30 Uhr) gegen England weiter. Mit dem Viertelfinale, für das in der Vorrunde nur die Ausgangsposition ermittelt wird, beginnt am Donnerstag die entscheidende Turnierphase.
sid
|
Stand: 01.12.2013, 17:54