"Falklandinseln sind atomarer Stützpunkt" : Argentiniens Präsidentin klagt an – n

Politik


Cristina Fernandez de Kirchner

Cristina Fernandez de Kirchner(Foto: picture alliance / dpa)


Noch immer laboriert Argentinien an der Niederlage gegen Großbritannien im Falklandkrieg 1982. Nun erhebt dessen Präsidentin Kirchner auf einer Gedenkfeier schwere Vorwürfe gegen die Briten und die Nato.

Die argentinische Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner hat der Nato vorgeworfen, die Falklandinseln als atomaren Militärstützpunkt im Südatlantik zu nutzen. "Das ist die Wahrheit, die sich nicht mehr länger verbergen lässt", sagte Kirchner bei einer Gedenkfeier in Buenos Aires anlässlich des Beginns des Falklandkriegs mit Großbritannien vor 32 Jahren. Sie bezeichnete den kleinen Archipel als eines der "am stärksten militarisierten Gebiete der Welt".

Neben den rund 1000 Einwohnern seien dort zwischen 1500 und 2000 Militärs stationiert, sagte die Staatschefin weiter. Nach ihren Worten leitet das britische Militär von dort aus seinen gesamten Einsatz im Südatlantik ebenso wie seine "elektronische Aufklärung". Kirchner hatte schon früher immer wieder mit umstrittenen Aussagen über die Inseln für Aufsehen gesorgt.

Mit der Zeremonie erinnerte die Präsidentin an die argentinischen Toten des Kriegs. Die Falklandinseln sind zwischen Argentinien und Großbritannien umstritten, die deswegen 1982 einen Krieg mit hunderten Toten führten. Obwohl Argentinien damals verlor, beansprucht es die Inseln weiterhin für sich.

Die 500 Kilometer vom argentinischen Festland entfernten Inseln befinden sich seit 1833 unter der Kontrolle Großbritanniens. Vor rund einem Jahr hatten sich die Bewohner der Inseln in einem Referendum mit überwältigender Mehrheit für einen Verbleib bei Großbritannien ausgesprochen. Argentinien erkennt das Referendum aber nicht an.

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Die Bewohner des Archipels im Sdatlantik stimmen in einem Referendum mit der berwltigenden Mehrheit von 98,8 Prozent fr ihre Zugehrigkeit zu Grobritannien. Nur 3 der 1650 Wahlberechtigte sind dagegen.Richtig berraschen kann das Abstimmungsergebnis nicht, sind doch fast alle Bewohner Nachkommen britischer Einwanderer.Die Falklands, der Krieg und das Referendum: Insulaner wollen britisch bleiben

Die Falklands, der Krieg und das Referendum
Insulaner wollen britisch bleiben

Quelle: n-tv.de


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