Die Rallye-WM zu Gast im Land der Gauchos


Appetit auf Fleisch und purer Motorsport-Enthusiasmus: Mit diesen beiden Schlagwörtern ließe sich stark verkürzt das Gastgeberland des fünften Laufs zur diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft skizzieren. Denn neben einem erstaunlich großen Hunger auf Steaks und Co. - mit 56 Kilogramm übertrifft der jährliche Fleischkonsum jenen der Deutschen um Faktor vier - ist Argentinien vor allem für seine heißblütigen Fans bekannt. Die Partnerteams von Michelin setzen in der argentinischen Pampa auf den Schotterpneu Latitude Cross.

Die Rallye Argentinien zählt traditionell zu den Highlights der Saison - und zwar im besten Wortsinne. Denn der fünfte Saisonlauf führt die Lenkradartisten in ihren rund 315 PS starken World Rally Cars bis auf eine Höhe von 2.149 Meter. Eine weitere Herausforderung: Mit 14 Wertungsprüfungen über 408 Kilometer mutiert dieses Event fast schon zur Marathon-Rallye. Dabei profitieren die Organisatoren vom neuen Reglement der obersten Motorsportbehörde FIA, das den Veranstaltern größere Freiheiten bei der maximalen Streckenlänge einräumt.

Inklusive der Verbindungsetappen stehen an den vier Rallye-Tagen 1.577 Kilometer auf dem Programm. Das Rallye-Zentrum liegt in Villa Carlos Paz, nördlich der Hauptstadt Buenos Aires. Am Ufer des Lago San Roque, einem riesigen Stausee, schlagen die Teams ihre Zelte inmitten einer malerischen Landschaft auf. Von dort starten Sébastien Ogier, Mikko Hirvonen, Mads Östberg, Jari-Matti Latvala und Co. zu den anspruchsvollen Prüfungen im Hochland von Zentralargentinien und rund um Córdo

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