Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi – wer spielt auf internationaler Bühne besser?

Am Dienstagabend treffen die beiden Giganten des Weltfußballs im direkten Duell aufeinander. Wer hat derzeit die besseren Karten? Goal wagt eine Analyse.

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Von Ben Hayward und Adrian Boullosa

Manchester. Zwar nehmen sich Real Madrids Cristiano Ronaldo und Barcelonas Lionel Messi derzeit eine Auszeit vom Alltag in der Primera Division, doch die Rivalität der beiden besten Spieler des Planeten lebt auch auf internationale Bühne weiter fort. Am Dienstagabend treffen die Superstars bei der Begegnung Argentinien gegen Portugal im Old Trafford aufeinander.

Ronaldo kehrt damit zurück an den Ort, an dem er fünfeinhalb Jahre lang brillierte, während Messi vor den Fans auftreten muss, denen er 2009 und 2011 im Champions-League-Finale das Fest verhagelte.

Im letzten Aufeinandertreffen der beiden Fußball-Giganten hatte Messi das letzte Wort. 2011 entschied der Argentinier mit einem späten Elfmeter das Spiel, nachdem Ronaldo bei Argentiniens 2:1-Sieg zwischenzeitlich ausgeglichen hatte.

Seitdem ist viel passiert und auch in ihren letzten internationalen Auftritten konnten beide Akteure einen Treffer für sich verbuchen: Messi besorgte – erneut mit einem Elfmeter – den 2:1-Siegtreffer gegen Kroatien, während Ronaldo in der EM-Qualifikation das einzige Tor gegen Armenien schoss.

Mit diesem Treffer wurde der Portugiese der erfolgreichste Torschütze der EM-Qualifkations-Historie. Insgesamt 23 Tore gelangen ihm. Für Lionel Messi sieht es, vor allem nach dem verlorenen WM-Finale gegen Deutschland, derzeit etwas düsterer aus. Aber welcher dieser beiden Superstars hat die erfolgreichere internationale Karriere hinter sich? Zwei Goal-Autoren versuchen sich an einer Bewertung. 

 

Von Ben Hayward

Lionel Messi brauchte einige Zeit, um Argentiniens Fans  von sich zu überzeugen. Gegenüber einem Spieler, der nie in einem Profiverein seines Heimatlandes gespielt hat und es lange Jahre nicht schaffte, die brilliante Form aus Barcelona auch im Nationalteam auf den Platz zu bringen, herrschte lange Misstrauen.

Dieses Misstrauen war unfair, denn Messi führte Argentiniens U20 zum Gewinn der Weltmeisterschaft 2005 und half der U23 später dabei, die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking zu gewinnen.

Auch in der A-Nationalmannschaft hatte er seine guten Momente. Ein Highlight war beispielsweise sein tolles Tor gegen Serbien und Montenegro bei der WM 2006. Auch sein wundervoller Chip-Treffer gegen Mexiko bei der Copa America 2007 bleibt unvergessen. Trotzdem blieb man von Messi stets enttäuscht, wenn es am wichtigsten wurde.

Jetzt nicht mehr. Zwar traf Messi bei der WM 2010 nicht das Tor, aber bereitete unter der Leitung von Diego Maradona vier Treffer vor. Unter Alejandro Sabella hievte er sein Spiel erneut auf ein neues Level. Er traf öfter und trug als Kapitän des Teams auch deutlich mehr Verantwortung.

Zu den bemerkenswerten Momenten aus dieser Zeit gehört sein beeindruckender Hattrick beim 4:3-Sieg gegen Brasilien im Jahr 2012, zudem traf er auch gegen die Schweiz und Guatemala dreifach.

Die gute Form des Angreifers hielt auch in Brasilien an, wo er vier Tore in der Gruppenphase erzielte – inklusive eines späten Siegtreffers gegen den Iran und einem tollen Treffer gegen Bosnien-Herzegovina – bevor er im Achtelfinale gegen die Schweiz in der Nachspielzeit das Tor von Angel Di Maria vorbereitete.

Den größten Preis verpasste Messi zwar, weil sein Team im Finale gegen Deutschland verlor, aber der Offensivmann lieferte in Brasilien eine gute Vorstellung ab, während Cristiano Ronaldo mit Portugal bereits in der Gruppenphase ausschied.

Messi hat mit 27 Jahren 45 Tore in 96 Partien für Argentinien erzielt. Das ist eine Rate von 0,466 Toren pro Spiel. Ronaldo kommt in seinen 117 Länderspielen nur auf 52 Tore und damit eine Quote von 0,444 Toren pro Spiel.

Beide Spieler sind die unangefochtenen Führungsspieler in ihren Teams und beide formidable Fußballer, aber Messi hat dank seiner besseren Torquote, seinen stärkeren Leistungen bei der WM und mehr Vorlagen aktuell die Nase vorne.

Von Adrian Boullosa

Cristiano Ronaldo bricht für Real Madrid und Portugal einen Rekord nach dem anderen – und es sieht nicht danach aus, als ob er damit in nächster Zeit aufhören sollte. Der Angreifer von der Insel Madeira krönte sich mit seinem Treffer gegen Armenien am Freitag zum besten Torschützen der EM-Geschichte, wenn man die Qualifikation und das Turnier zusammennimmt. Er träumt immer noch von seinem dritten Gewinn des Ballon D’Or und bereitet sich nun mit Portugal auf das Testspiel gegen seinen alten Rivalen Lionel Messi und Argentinien am Dienstag im Old Trafford vor.

Ganz egal, wie die Begegnung zwischen den beiden besten Spielern der Welt ausgeht: Der Ex-Spieler von Manchester United liegt auf der Länderspiel-Bühne jetzt schon vor seinem Konkurrenten vom FC Barcelona.

Das lässt sich vielleicht nicht durch Titel beweisen, denn keines der beiden Länder hat auf höchstem Niveau etwas gewonnen, seit die beiden Ausnahmekönner ihre Länderspielkarrieren starteten. Die Goldmedaille der U-23 der Argentinier bei den Olympischen Spielen 2008 soll hier nicht berücksichtigt werden. Es lässt sich eher durch den Einfluss des einzelnen Stars auf die gesamte Mannschaft beweisen.

Ronaldo ist schon seit Jahren der große Star, der Portugal anführt. Seine explosionsartigen Vorstellungen bei der EM 2004, bei der er mit den Gastgebern im Finale im Estadio Da Luz überraschend Griechenland unterlag, waren nur der Anfang. Das neue Idol der Portugiesen ist auch nach 117 Länderspielen immer noch voller Kraft, in denen er 52 Treffer für sein Land erzielte.

Der Mann aus Madrid ist außerdem der einzige Portugiese, der bei drei verschiedenen Weltmeisterschaften traf (Deutschland 2006, Südafrika 2010 und Brasilien 2014).

Auch wenn Messi mit Argentinien das WM-Finale erreicht hat, während Portugal 2014 in einer schweren Gruppe nicht über die Vorrunde hinauskam, ist es der Unterschied bei den Leistungen und beim Gesamt-Potenzial der Mannschaften, der klar macht, dass der größere Verdienst Cristiano Ronaldo zuzuschreiben ist. Der Portugiese wird es kaum erwarten können, die EM 2016 als nächste Herausforderung seiner Karriere anzugehen.

Mit 29 Jahren ist er in Top-Form. Portugals Kapitän hat noch genügend Zeit, um mit seinem Land etwas zu erreichen. Und er liegt in der Reihenfolge immer noch vor Messi.


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