Baader Bond Markets: "Auch Frankreich bläst der Wind ins Gesicht" – wallstreet

Nachdem der Megasturm „Sandy“ dafür gesorgt hat, dass nach über zehn Jahren die Wall Street erneut stillstand, zuletzt am 11. September 2001, war der Devisenhandel ohne die US-Marktteilnehmer sehr dünn. Trotzdem schaffte es die Gemeinschaftswährung zwischenzeitig etwas Boden gut zu machen, allerdings ohne neue Impulse zu setzen. Die Sorgenkinder Spanien und Italien erfreuten den Markt mal mit positiven Nachrichten. Die Wirtschaft der Iberer schrumpfte im dritten Quartal weniger stark als erwartet und die Auktion der fünf- und zehnjährigen italienischen Bonds verlief ohne jegliche Probleme. So konnte sich der Euro berappeln und kämpft aktuell mit der wichtigen Marke von 1,30 US-Dollar.

Nicht nur gegenüber dem Greenback, sondern auch im Vergleich zu einer weiteren Dollarwährung, nämlich dem kanadischen Dollar, ist ein positiver Trend zu beobachten. Noch vor zwei Handelsmonaten notierte der Euro bei 1,21 CAD und aktuell bei 1,30 CAD.

Nach wie vor sind in der Eurozone einige Baustellen offen, die die Anleger mit Skepsis verfolgen. Aus diesem Grund bleiben Fremdwährungsanleihen weiter im Fokus. Großer Beliebtheit erfreuen sich Anleihen lautend auf australische Dollar, brasilianische Real und norwegische Kronen.

Autor: Klaus Stopp, stellvertretender Leiter Rentenhandel der Baader Bank

Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.

© 1. November 2012/Baader Bank AG

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