Argentiniens neuer Präsident hält Schuldenlösung 2016 für möglich

Auf die Frage, ob es 2016 zu einer Einigung kommen könnte, antwortete er am Rande einer Veranstaltung in Buenos Aires: "Ja, natürlich". Näher äußerte sich Macri am Mittwoch zu dem Thema aber nicht. Der Konflikt mit Hedgefonds geht auf die Staatspleite im Jahr 2002 zurück und belastet Argentinien schwer. Im Zuge des Streits wurde das südamerikanische Land für zahlungsunfähig erklärt und rutschte so erneut in den Bankrott. Der konservative Macri gewann Ende November knapp die Präsidentenwahl. Er kündigte an, die Wirtschaft auf Vordermann bringen zu wollen.

Eine Einigung mit den Investoren könnte dem Land helfen, wieder Zugang zu den internationalen Kreditmärkten zu bekommen. Dort hat der Ruf des Landes unter den Pleiten stark gelitten. Nach dem ersten Bankrott hatte sich die Regierung in den Folgejahren mit den meisten Gläubigern, darunter auch deutschen, auf einen Schuldenerlass und einen Umtausch von Anleihen geeinigt. Doch die Hedgefonds klagten auf volle Auszahlung von 1,33 Milliarden Dollar samt Zinsen. Die bisherige argentinische Regierung warf ihnen deshalb vor, Profit aus der Notlage geschlagen zu haben und beschimpfte sie als "Geierfonds".

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