Argentinien: Wowereit eröffnet Ausstellung in Buenos Aires

Der Regierende Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit hat in Buenos Aires eine Ausstellung zum Thema „250 Jahre Jüdisches Krankenhaus Berlin“ eröffnet. Er hat dabei die weit in die Geschichte reichende Verbundenheit zwischen Berlin und seiner Partnerstadt Buenos Aires hervorgehoben. Sie sei besonders in der Zeit des Nationalsozialismus entstanden, „als verfolgte Juden aus Deutschland in Argentinien und vor allem in Buenos Aires eine sichere Aufnahme fanden“, sagte Wowereit anlässlich der Ausstellungseröffnung. Rund 30.000 vom Holocaust bedrohte Menschen hätten sich damals vor dem NS-Regime nach Argentinien gerettet. Kein anderes Land in Südamerika habe so viele deutsche Juden aufgenommen. Durch die Emigration seien nach dem Krieg besonders auf kulturellem Gebiet Brücken zwischen beiden Städten entstanden.

Zuvor hatte sich Wowereit über neu entwickelte und aufgewertete Stadtviertel der argentinischen Metropole informiert. Bei einer Expertentour besichtigte er unter anderem einen Technologie-Distrikt. Außerdem besuchte er eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die Opfer der früheren Militärdiktatur und führte ein Gespräch über die Aufarbeitung der Vergangenheit.

Der Regierende Bürgermeister reist nun weiter in die ecuadorianische Hauptstadt Quito und hält dort u.a. einen Vortrag zum Thema „Berlin – 25 Jahre nach dem Mauerfall“.

Leave a Reply