Argentinien will Ghana vor Seegerichtshof klagen

Der Konflikt um das in Ghana beschlagnahmte argentinische Marineschulschiff "Libertad" spitzt sich zu. Argentiniens Regierung kündigte am Montag an, sie werde eine Klage gegen Ghana am Internationalen Seegerichtshof in Hamburg einreichen, wenn der Dreimaster am Dienstag nicht freigegeben werde. Ein ghanaisches Gericht hatte Anfang Oktober auf Antrag eines US-Hedgefonds die Fregatte beschlagnahmt.

Vergangene Woche kam es zu einem bedrohlichen Zwischenfall, als die Hafenbehörden im ghanaischen Tema versuchten, die "Libertad" auf einen abgelegeneren Kai zu verlegen. Die Besatzung der Fregatte drängte mit Waffen in der Hand die ghanaischen Beamten zurück.

Der US-Hedgefonds Elliott Associates hatte die Beschlagnahmung des Segelschiffs beantragt, um von Argentinien Anleiheschulden aus dem Jahr 2001 einzutreiben. Argentinische Rechtsanwälte seien bereits in Hamburg eingetroffen, um die Anklage gegen Ghana vorzubereiten, sagte Außenminister Héctor Timerman am Montag.

 

(APA/dpa)

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