Argentinien kurz vor Pleite

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31. Juli 2014

Verhandlung in letzter Sekunde.

BUENOS AIRES (epd). Kurz vor der drohenden Zahlungsunfähigkeit Argentiniens hat sich am Mittwoch noch keine Einigung im Schuldenstreit mit zwei US-Hedgefonds abgezeichnet. Erste direkte Gespräche zwischen der argentinischen Regierung und den Gläubiger-Fonds um 1,3 Milliarden Dollar waren in der Nacht zum Mittwoch in New York zunächst ergebnislos unterbrochen worden. "Beide Seiten haben sich in den entscheidenden Punkten nicht angenähert", sagte der von einem US-Gericht eingesetzte Vermittler Daniel Pollack nach dem Treffen. Die Gespräche sollten fortgesetzt werden.

Argentinien stand unter Druck, bis Mittwoch um Mitternacht New Yorker Zeit (Donnerstagmorgen sechs Uhr MESZ) eine Einigung mit den Fonds zu erzielen, damit ein US-Richter blockierte Zahlungen an andere Gläubiger freigibt. Andernfalls gilt das Land als zahlungsunfähig. Die beiden Fonds hatten alte argentinische Staatsanleihen billig aufgekauft und vor einem US-Gericht erfolgreich auf Erfüllung der Forderungen geklagt.

Die argentinische Regierung verfügt zwar über Devisenreserven, will die Zahlung der 1,3 Milliarden Dollar vorerst aber unbedingt vermeiden, weil dies massive Nachforderungen anderer Gläubiger von bis zu 15 Milliarden Dollar nach sich ziehen könnte. Das Gros der Gläubiger hatte nach Argentiniens Staatspleite 2002 auf einen Teil ihrer Forderungen verzichtet. Wenn aber andere Gläubiger bessergestellt werden, können sie Nachforderungen stellen. Das gilt bis Ende 2014. Ab 2015 hätten sie dieses Recht nicht mehr. Am Dienstag hatte ein Zusammenschluss argentinischer Privatbanken erklärt, eine Garantiesumme in Höhe von 250 Millionen Dollar für die Fonds bereitzustellen, um die Zahlungsunfähigkeit doch noch abzuwenden.

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Autor: kna

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