Argentinien kämpft in New York gegen „Aasgeier“

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So etwas hatten die Richter am New York Berufungsgericht wohl auch noch nicht gehört: Da steht ein Anwalt vor ihnen und sagt, egal was sie entscheiden, sein Mandant werde nicht gehorchen. Der Mandant ist die argentinische Regierung. Diese ist von zwei Hedgefonds verklagt worden, die alte Staatsschulden eintreiben wollen. Der Ausgang des Verfahrens könnte das Schicksal des ganzen Landes beeinflussen.

Die beiden US-Hedgefonds NML Capital und Aurelius Capital Partners hatten alte Anleihen von Argentinien gekauft. Doch seit mehr als zehn Jahren weigert sich Buenos Aires, die Schulden bei den Investoren komplett zu begleichen. Denn das Land hatte seinen Staatsbankrott erklärt und sich mit dem Großteil seiner Schuldner auf viel niedrigere Zahlungen verständigt. Die meisten Schuldner hatten sich darauf eingelassen, um überhaupt noch etwas zurückzubekommen.

Nicht aber die Hedgefonds unter Führung des amerikanischen Milliardärs Paul Singer. Sie sind auf das Ausschlachten von ohnehin am Boden liegenden Schuldnern spezialisiert. Genau deshalb hatten sie argentinische Staatsanleihen zu Schleuderpreisen gekauft, bevor das Land Ende 2001 Insolvenz anmeldete.

Beim Eintreiben der Schulden machen sie keine Kompromisse. Argentinisches Staatsvermögen wird mit einem Heer von Anwälten rund um den Globus gejagt. Im letzten Herbst gelang es den Spekulanten, zeitweise ein historisches Segelschulschiff der argentinischen Marine in Ghana beschlagnahmen zu lassen - ein symbolträchtig

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plista Blume
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