Argentinien: Einigung mit Repsol über YPF-Enteignung

Nach zwei Jahren der Rechtsunsicherheit haben sich die argentinische Regierung und der Petrochemie-Konzern Repsol (Madrid / Spanien) über die Frage der Enteignung des 51-prozentigen Anteils der Spanier an der argentinischen Öl- und Gasgesellschaft YPF (Buenos Aires / Argentinien) geeinigt. Demnach erhält Repsol mit der Entschädigung von 5 Mrd USD nur rund die Hälfte des aus Madrid geforderten Betrages. Jedoch sollen zusätzlich 12 Prozent der YPF-Anteile bei den Spaniern verbleiben.

Damit ist der Weg frei für eine zügige Ausbeutung der argentinischen Reserven an Shale Gas, die weltweit zu den größten gezählt werden. Im Herbst 2013 hatte YPF mehrere Abkommen mit US-Konzernen angekündigt, darunter mit Dow Chemical (Midland, Michigan / USA) für die Gasversorgung des bedeutenden Polyolefinstandortes Bahia Blanca. Die Einigung steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmungen des Repsol-Aufsichtsrates und des argentinischen Kongresses.

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