Argentinien: Drei bekannte Skiprofis sterben in Lawine

Man sieht sie in Hochglanzfilmen, in Magazinen und auf den schwierigsten Abfahrten, doch auch Wintersportprofis sind nicht vor Lawinenunglücken gefeit. Bei zwei schweren Unfällen kamen in den letzten beiden Tagen die Profi-Skifahrer JP Auclair (CAN) und Andreas Fransson (SWE) sowie die amerikanische Bergführerin und Snowboarderin Liz Daley ums Leben.

Auclair und Fransson, dem 2011 die erste Skiabfahrt auf der Südseite des Mount McKinley in Alaska gelang, wurden an der Grenze von Chili zu Argentinien auf einer Höhe von etwa 2300 Metern von einer Lawine mitgerissen und getötet. Ihr leblosen Körper wurden auf der argentinischen Seite des Monte San Lorenzo entdeckt. Die Männer galten seit Montag als vermisst. Jean-Phillipe Auclair war einer der Mitbegründer des modernen Freestylens, er entwickelte zusammen mit Salomon den berühmten 1080 Ski und war Teil zahlreicher Freeski-Filme, zuletzt unter anderem im berühmten "All.I.Can" von Sherpa Cinemas.

Bei einem zweiten Lawinenunglück in Argentinien nahe der Stadt Chalten in Patagonien verlor die Amerikanerin Liz Daley (29) ihr Leben. Sie war Teil einer Gruppe, die vom Cerro Vespignani abfuhr, einem Berg nahe des berühmten Fitz Roy. Auch der bekannte Freerider Drew Tabke, Sieger der Freeride World Tour im Jahr 2013, und der Snowboarder Chris Coulter waren im Team dabei, das den Lawinenabgang unmittelbar mitbekam. Daley, die in Washington und Chamonix zuhause war, galt als Frohnatur und begabte Allround-Bergsportlerin, die sich beim Bergsteigen und Klettern ebenso wohlfühlte wie beim Snowboarden.

Unser Beileid gilt den Familien und Freunden der Verunglückten.

Video: JP Auclair in All.I.Can

Video: JP Auclair in Chamonix

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