In Gruppe C messen sich die Südamerikaner mit Griechenland, der Elfenbeinküste und Japan. Auf den ersten Blick sieht das nach einer recht ausgeglichenen Gruppe aus.
Trainer
Der 64-jährige Jose Pekerman hat bereits 2006 sein Geburtsland Argentinien bei der Weltmeisterschaft betreut und ist damals unglücklich im Viertelfinale per Elfmeterschiessen gegen den Gastgeber ausgeschieden. Pekerman, der sowohl die argentinische als auch die israelische Staatsbürgerschaft hat, führte Kolumbien auf den zweiten Platz der Südamerikaqualifikationsgruppe hinter Argentinien und somit zur ersten WM-Teilnahme seit 1998.
Stärken
Auch wenn immer wieder der Name des kolumbianischen Stürmerstars Falcao genannt wird, so sind die Südamerikaner doch weniger von ihm abhängig als immer behauptet wird. Besonders im Sturm verfügen sie mit Bacca von Sevilla, Martinez von Porto und Ramos von Hertha BSC Berlin bzw. jetzt Borussia Dortmund über erstklassige Stürmer, die in der letzten Saison in ihren jeweiligen Ligen alle mindestens 14 Tore erzielt haben.
Eigentliches Prunkstück ist aber die Defensive um die Italienlegionäre Yepes, Zapata und Zuñiga. In der WM-Qualifikation haben die Kolumbianer nämlich nur 13 Treffer in 16 Partien kassiert und waren in dieser Kategorie somit die beste Mannschaft Südamerikas.
Schwächen
Die Kolumbianer haben vielleicht den ausgeglichensten Kader aller südamerikanischen WM-Teilnehmer und sind in allen Mannschaftsteilen erstklassig besetzt. Wenn man überhaupt eine Schwäche ausmachen kann, dann könnte es die mangelnde Erfahrung des Teams sein, da es für alle Spieler die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft ist.
Prognose
Die Kolumbianer haben das Potential um zur grossen Überraschung dieses Turniers zu werden. Sie haben einen erstklassigen Kader und zudem einen Trainer, der schon mit Argentinien vor acht Jahren bewiesen hat, dass er eine Mannschaft erfolgreich bei einer Weltmeisterschaft betreuen kann. Wenn alles optimal läuft, kann man ihnen in Brasilien sogar die Halbfinalteilnahme zutrauen.