Die Chancen des WM-Gastgeberlandes Brasilien
auf den Weltmeister-Titel sind besonders
hoch (22 Prozent). Grundlage für diese
Einschätzung sind die Wett-quoten der
international tätigen Sportwetten-Anbieter.
Auf Platz 2 der Hitliste steht Argentinien
mit einer Chance von 16,6 Prozent, gefolgt
von Deutschland (12,6 Prozent). Der
Titelverteidiger Spanien (11,9 Prozent)
steht auf dem vierten Platz. Insgesamt, so
der Tipp, liegt die Gewinnchance der
Weltmeisterschaft eines dieser vier Länder
bei rund 63 Prozent. Zu diesem Ergebnis
kommt eine Schnellstudie der
Forschungsstelle Glücksspiel der Universität
Hohenheim. Die Forscher analysierten dafür
die Wettquoten von 50 weltweit tätigen
Anbietern von Sportwetten.
Belgien liegt mit einer Gewinnchance von 4,7
Prozent an fünfter Stelle. Danach folgen
Frankreich, Italien, England, Portugal,
Uruguay, Holland und Kolumbien – diesen
Mannschaften wird nach der Einschätzung eine
Gewinnchance zwischen knapp 3 und 4 Prozent
eingeräumt. Die geringsten Chancen auf den
Weltmeistertitel haben demnach Algerien,
Iran, Costa Rica und Honduras mit jeweils
weniger als 0,1 Prozent.
Wahrscheinlichkeit der deutschen
Teilnahme am Finale bei 25 Prozent
Die Teilnahme am Finale eines der vier
großen Favoriten-Länder Brasilien,
Argentinien, Deutschland und Spanien sehen
die Sportwetten-Anbieter mit 80 Prozent als
sehr wahrscheinlich an. Die Teilnahme der
deutschen Nationalmannschaft liegt bei einem
Viertel. Die Analyse der Wettquoten ergab,
dass die kurzfristig verletzungsbedingten
Ausfälle von Marco Reus, Franck Ribéry und
Falcao die Gewinnchancen der Deutschen,
Franzosen und Kolumbianer jeweils leicht
verringert haben.
Hintergrund: wissenschaftliche
Untersuchung der Forschungsstelle
Glücksspiel
Die Forschungsstelle Glücksspiel der
Universität Hohenheim untersucht die Chancen
für den Gewinn von Fußballspielern bereits
zum sechsten Mal. Die Erfahrung zeigt, dass
sich die Gewinnchancen aus Wettquoten als
guter Indikator für die Vorhersage des
Titelgewinns erwiesen haben. So wurde
beispielsweise bei der WM 2010 in Südafrika
mit derselben Methode Spanien zum klaren
Favorit ernannt und hat dann letztlich auch
die WM gewonnen.
Quelle:
http://idw-online.de/de/news591473