Buenos Aires (Reuters) - Der neue Präsident in Argentinien, Mauricio Macri[ID:nL8N13I2BD], holt zahlreiche Wirtschaftsvertreter in die Regierung.
Der frühere Zentralbankchef und JP-Morgan-Banker Alfonso Prat-Gay werde Finanzminister des schuldengeplagten Landes, teilte der künftige Kabinettschef am Mittwoch mit. Der ehemalige Shell-Manager Juan Jose Aranguren werde Energieminister und der Banker Federico Sturzenegger Zentralbank-Vorsitzender.
Der konservative Macri, bisher Bürgermeister von Buenos Aires, will die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Denn das südamerikanische Land kämpft mit einem hohen Defizit, galoppierender Inflation und den Nachwehen der 13 Jahre zurückliegenden Staatspleite. Argentinien ist noch immer weitgehend von den internationalen Kapitalmärkten abgeschnitten. Macri will unter anderem die Unabhängigkeit der Notenbank stärken, die Steuern unternehmensfreundlicher gestalten, die Kapitalverkehrskontrollen mindern und die abgeschottete Wirtschaft wieder öffnen.