Wieso Piranhas 65 Schwimmer angriffen

Argentinien wird seit einer Woche von der schlimmsten Hitzewelle seit 43 Jahren heimgesucht. Im Norden des Landes erreichten die Temperaturen 49 Grad Celsius. Die Behörden haben in der Hauptstadt Buenos Aires die «Alarmstufe Rot» ausgerufen und das Energiesystem bricht regelmässig zusammen.

Die unerträgliche Hitze hat aber auch Folgen in der Tierwelt: Seit Tagen greifen wildgewordene Pirahnas im Fluss Paraná Badegäste an. 65 Menschen wurden seither verletzt, einem Mädchen musste sogar ein Teil eines Fingers amputiert werden. «Die Tiere kamen aus dem Nichts und bissen plötzlich zu», erzählte ein Mann in der nördlichen Provinz Misiones. Dort waren am Donnerstagabend fünf Jugendliche von den sonst friedlichen Tieren angegriffen worden.

«Das hat mit der Hitze zu tun», meint Oscar Herrera Ahuad, Gesundheitsminister von Misiones, gegenüber Radio 10. «Das Wasser ist sehr still und viel zu warm.» Gustavo Centurión, ein Arzt, der in der Stadt Rosario in der Notfallaufnahme des Strandes im Einsatz stand, hat die Bisswunden gesehen: «Es gab einige Personen, denen die Piranhas buchstäblich kleine Stücke Fleisch herausgerissen haben.»

(kle)

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