”Wenn ich Messi wäre, würde ich nicht für Argentinien spielen”

Den Zauberfloh selber scheint die Polemik in seiner Heimat schon gar nicht mehr zu stören, doch Nati-Trainer Gerardo Martino ärgert sich darüber grün und blau.

Spanische Nationalmannschaft abgelehnt - Argentinien ohne Messi "unvorstellbar"

Bereits mit 13 Jahren verliess Messi seine Heimat Argentinien, um in der berühmten Jugendabteilung "La Masia" des FC Barcelona geschult zu werden. Deshalb wird dem 28-Jährigen aus Rosario oftmals fehlender Patriotismus und fehlender Einsatz in der Nationalmannschaft vorgeworfen. Was viele dabei nicht wissen: Der spanische Verband versuchte den vierfachen Weltfussballer im Alter von 16 Jahren zu übernehmen, doch der Zauberfloh lehnte dankend ab und entschied sich, für sein Heimatland Argentinien zu spielen.

Deshalb findet Martino, ehemaliger Barça- und jetziger Coach der Albiceleste, die ganze Kritik am (wohl) besten Offensiv-Spieler der Welt übertrieben und unfair. "Wenn ich Messi wäre, würde ich nicht für Argentinien spielen, sondern mich voll und ganz auf den FC Barcelona konzentrieren", meinte "Tata" Martino im Gespräch mit "Fox Sports" und fuhr fort: "Auch wenn ich mir beim besten Willen kein Argentinien ohne Leo vorstellen kann."

"Es ist einfach lächerlich"

Dass "la pulga" die Albiceleste sowohl an der  Weltmeisterschaft letzten Sommer wie auch an der diesjährigen Copa bis ins Finale führte, geht aufgrund der darauffolgenden Final-Niederlagen absolut unter. "Es ist einfach lächerlich, wie die argentinischen Medien immer wieder ihre ganze Kritik an der Nationalmannschaft an Lionel rauslassen", ärgerte sich Martino weiter.

Auch die Behauptungen, wonach Messi die "Weiss-Himmelblauen" in den nächsten Testspielen nicht mehr unterstützen möchte, seien ungerecht und frei erfunden: "Es ist eine absolute Frechheit, dass geschrieben wurde, Leo würde die nächsten Spiele der Albiceleste aussetzen, obwohl er selber nie daran gedacht hat", so der 52-Jährige. "Leo" dürfte also beim Freundschaftsspiel am 8. September gegen Mexiko wieder für die Albiceleste auftreten und dies trotz Monster-Programm (spanischer und europäischer Supercup, Meisterschaft, Champions League, Copa del Rey und Klub-WM) mit dem FC Barcelona.

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