Weltmeistertitel zum Abschied – Nordwest

Brettorf
In der aktuellen Hallensaison kämpft Christian Kläner mit dem TV Brettorf in der Faustball-Bundesliga um die DM-Qualifikation. Vor einem Jahr waren die Brettorfer bei der DM-Endrunde dabei und gewannen in der kleinen EWE Arena in Oldenburg die Bronzemedaille. Den größten Erfolg im Jahr 2015 feierte der 32-Jährige aber auf dem Feld, als er im November mit der deutschen Nationalmannschaft in Argentinien Weltmeister wurde.


Im Endspiel besiegten die deutschen Faustballer die Schweiz mit 4:0. Für Kläner war es das 75. Länderspiel – und gleichzeitig das letzte, denn der Abwehrspieler und Kapitän verabschiedete sich damit aus dem Nationalteam.

„Ich bin froh, dass ich in der besten Mannschaft der Welt spielen durfte“, betont Kläner, der bereits 2011 den WM-Titel gewonnen hatte. „An das Endspiel denke ich noch häufig zurück, damals ist ein Traum in Erfüllung gegangen“, so Kläner. Weitere internationale Erfolge waren der World-Games-Sieg 2013 und der Gewinn der Europameisterschaft 2014.

Kläner kommt aus dem wohl faustballverrücktesten Dorf Deutschlands: „Ich bin in Brettorf aufgewachsen. Fast jedes Kind und jeder Jugendliche spielt dort Faustball“, erzählt der Abwehrspieler. „Als Kleinkind brauchte ich nur durch unseren Garten zu gehen, und schon war ich auf dem Sportplatz. Darüber hinaus spielte bereits mein Vater beim TV Brettorf in der Bundesliga. Im Prinzip wurde mir der Faustballsport bereits in die Wiege gelegt.“

Das Besondere am Faustballsport ist für den Brettorfer die Komplexität: „Das Spiel verlangt den Spielern vieles ab und erfordert unterschiedliche Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Kraft, Reaktionsvermögen, Koordination und Spielverständnis. Außerdem hat sich weltweit aufgrund der gemeinsamen Verbundenheit zum Faustball eine große Faustballfamilie entwickelt.“

 
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