Wahlen in Argentinien: Macri will Venezuela aus dem Mercosur entfernen


Der Nachfolger von Staatschefin Cristina Fernández de Kirchner wird im südamerikanischen Land Argentinien am 22. November in einer Stichwahl bestimmt. Mit der Wahl geht eine Ära zu Ende. Nach zwölf Jahren „Kirchnerismo“ und erfolglosem Versuch einer Verfassungsänderung wird kein Kirchner mehr an der Spitze der drittgrößten Volkswirtschaft Lateinamerikas stehen. Nach Berichten der Tageszeitung „La Nación“ und verschiedenen lokalen Medien hat Oppositionskanditat Mauricio Macri elf Tage vor dem Urnengang seinen Vorsprung auf Daniel Scioli um 8,5 Punkte auf 48,7% erhöht. Bereits vor dem ersten Wahlgang hatte Macri betont, sich für die politischen Gefangenen in Venezuela und namentlich hauptsächlich für Oppositionspolitiker Leopoldo López einzusetzen.

In einem Interview teilte er mit, dass er nichts von den Bemühungen des bolivianischen Präsidenten Evos Morales halte, der per Verfassungsänderung mehrfache Wiederwahl anstrebt und auf seinem Sessel kleben will. „Machtwechsel ist gut für den Aufbau starker Institutionen“, so der Politiker der konservativen Partei Propuesta Republicana. Er drückte erneut seine Sorge um López aus, der unter der sozialistischen Regierung von Präsident Maduro inhaftiert wurde. Wenn das Links-Regime die politischen Gefangenen nicht freilasse, will Macri nach möglichem Gewinn des Präsidentenamtes einen Antrag auf Ausschluss Venezuelas aus dem Staatenbund Mercosur in die Wege leiten.


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