Vielfalt der Barockmusik von Mexiko bis Argentinien

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16. April 2013

Konzert mit dem Kammerchor Hochschwarzwald in St. Peter.

ST. PETER. Am Sonntag, 21. April, 17 Uhr, wird der Kammerchor Hochschwarzwald in der Barockkirche St. Peter ein Konzert mit lateinamerikanischer Barockmusik darbieten.

Der musikalische Klang Lateinamerikas wird oft mit Salsa, Rumba und Tango assoziiert. Völlig fremd ist dagegen die faszinierende Vielfalt der Barockmusik von Mexiko bis Argentinien. Am Ende des 16. Jahrhunderts legte die katholische Kirche ein gewaltiges Bau- und Bildungsprogramm auf, um den Kontinent zu missionieren.

Dabei war die Glaubensvermittlung mit Hilfe von Musik sehr erfolgreich. Europäische Musikzierweise und die folkloristischen Gebräuche der Ureinwohner mischten sich bald zu einer lebendigen Symbiose. Kreolische und indianische Rhythmen belebten und ergänzten die aus Europa importierten Musikformen und vermitteln auch heute noch eine mitreißende Lebensfreude.

Im Konzert am Sonntag in St. Peter werden Werke aufgeführt, die die enorme Bandbreite der lateinamerikanischen Barockmusik aufzeigen. Am bekanntesten in Europa ist der aus Italien stammende Jesuit Domenico Zipoli SJ. Er wirkte in Paraguay und schuf Kirchenmusik, die auch lange nach seinem Tod von den Chiquito-Indianern gespielt wurde.

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Der Kammerchor Hochschwarzwald wird von ihm eine Messe, einen Marienhymnus und sein Te Deum zu Gehör bringen. Zudem erklingen Werke von Gaspar Fernández, Juan Gutierrez de Padilla und Juan Garcia de Zéspedes.

Der Kammerchor wird unterstützt von der Sängerin Lina Lopéz, dem Zinkenisten Ricardo Simian und der Gitarristin Maria Ferré. Ein Percussions- und Continuoensemble sorgt für Beschwingtheit und abwechslungsreiche Begleitfarben. Die Leitung hat Johannes Götz.

Autor: bz

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