Vereinbarungen zwischen Cartes und Fernandez

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Buenos Aires: Am gestrigen Dienstag reiste Horacio Cartes morgens in die argentinische Hauptstadt und abends wieder zurück. Bei einem Treffen mit der argentinischen Präsidenten und einem gemeinsamen Mittagessen im „Casa rosada“ wurden einige Übereinkünfte getroffen, die die bilaterale Beziehung beleben soll, nachdem sie sich vor fast drei Jahren abkühlte.

Als besonders wichtig ist die gemeinsame Absicht einzustufen eine weiteres Wasserkraftwerk zu errichten. Ohne Datum und Ort zeigt es den umweltfreundlichen Weg in die Zukunft, der außerdem wirtschaftliches und soziales Wachstum mitbringen soll. Außerdem soll bei einem nächsten Treffen detailliert das Thema Yacyretá behandelt werden, wo Punkt für Punkt die Restschuld überprüft und die Zahlungen besprochen werden.

Sie stimmten auch darüber überein, dass eine bessere Verbindung beider Länder durch Brücken gegeben wird. Somit wird der Personenverkehr und der Warentransport erleichtert. Damit zusammenhängend sollen die Brückenbauprojekte Clorinda – Asunción und Rio Bermejo – Ñeembucú vorangetrieben werden wie auch die Verbesserung der schon vorhandenen Grenzübergänge.

Der Kampf gegen die Armut vereint beide Staatsoberhäupter ebenfalls. Fernandez erklärte nach der ersten Rede von Cartes bei seiner Amtseinführung sprachlos gewesen zu sein über die gewählten Worte. Auch Cartes möchte kein Paraguay was Armut nach Argentinien exportiert. Somit wollen beide vereint alles tun, damit die Armut auch grenz-übergreifend vermindert werden kann. Dazu gehören eine bessere Aufnahme der Paraguayer in Argentinien, angepasste Sozialprogramme und der Schutz der Menschenrechte.

Cartes dankte Fernandez für die Anordnung, dass die bestellten Möbel von Mariscal Franciso Solano López, die noch zu seinen Lebzeiten in Buenos Aires vom Zoll beschlagnahmt wurden, jetzt nach Paraguay überstellt werden. Die Exemplare, die aus einer deutschen Tischlerei stammen waren während den letzten Jahrzehnten in Argentinien in einem Museum ausgestellt. Die Übergabe wird im Rahmen eines Festaktes in Paraguay passieren und gilt als ein historisches Schuldeingeständnis.

(Wochenblatt / Abc)

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