UNESCO-Welttag des Radios – Happy Radio Day!

Um es gleich vorwegzunehmen: Der Deutschlandfunk beteiligt sich nicht an der Initiative der UNESCO. Aber beim "World Radio Day" geht es nicht um eine Nabelschau der professionellen Radiomacher, der Menschen, die ihr Geld damit verdienen. Es machen Menschen mit, die das älteste Massenmedium lieben und nutzen, um andere zu erreichen.

So wie die Phoenix Radio Group, "Amateurradio-Enthusiasten" in Großbritannien, wie sich die Gruppe selbst auf ihrer Internetseite beschreibt. Eventradio machen diese Enthusiasten - und finanzieren das mit viel Herzblut und den zehn Pfund Jahresbeitrag ihrer Mitglieder.  

Oder das Radio Refugee Network, eine Initiative, die wir hier vorstellen wollen: beispielhaft für den Stellenwert von Radio in Zeiten, in denen zig Millionen Menschen auf der Flucht sind:

Im Live-Stream des "World Radio Day" beschreibt Larry McCauley, wie er das Radio Refugee Network Ende 2014 startete - nachdem er selbst zuvor von Nigeria über Libyen und Italien nach Deutschland geflohen war. Dort, in Hamburg, habe er aus seiner lebenslangen Liebe und seiner Sehnsucht, anderen Flüchtlingen zu helfen, mit anderen Mitstreitern zu einer "mächtigen neue Stimme" gefunden, beschreibt McCauley im Interview mit Moderatorin Alison Meston.

Ein weiterer Grund für McCauley, Radio Refugee Network zu gründen: die Berichterstattung der professionellen Medien. Diese hätten sich damals nicht zu Flüchtlingen und deren Bedürfnissen "herabgelassen". Mit ihrem Projekt wollten die Macher von Radio Refugee Network auch dem "Stereotyp des Flüchtlings, der nichts beitragen kann" widersprechen, so McCauley. "Das ist falsch, wir hatten Leben, bevor wir kamen, wir sind Teil der Welt." Sein Programm wird über Partnersender und im Internet verbreitet.

Seit 2012 begeht die UNESCO am 13. Februar den Welttag des Radios (UNESCO)Seit 2012 begeht die UNESCO am 13. Februar den Welttag des Radios (UNESCO)

Man wolle mit dem "World Radio Day" die Zusammenarbeit der Sender verbessern und große Netzwerke ermutigen, über ihre Wellen Informationen und die Botschaft von Meinungsfreiheit sowie der Gleichheit der Geschlechter zu verbreiten, schreibt die UNESCO über den Tag, mit dem die UNO-Organisation seit 2012 an die Gründung des United Nations Radio am 13. Februar 1946
 erinnert.

Vom schwedischen Tibro bis Rio Grande in Argentinien, vom kanadischen Calgary bis Nelson in Neuseeland - Radiomacher auf der ganzen Welt feiern diese Botschaft, feiern ihren Tag. Und der Deutschlandfunk feiert mit: Happy Radio Day! 

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