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- Neue Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass sich der argentinische Sonderermittler Alberto Nisman selbst getötet hat. Am Tatort sei nur seine DNA gefunden worden.
- Die CIA geht davon aus, dass Nisman zwischen die Fronten eines Konflikts zwischen dem argentinischen Geheimdienst und der Regierung geraten ist.
- Mitte Januar wurde Nisman tot aufgefunden, er hatte sich mit dem Anschlag auf ein jüdisches Gemeindehaus 1994 beschäftigt. Offenbar wollte er für die Regierung peinliche Rechercheergebnisse präsentieren.
DNA-Beweise deuten auf Selbsttötung Nismans erhärten sich
Knapp zwei Wochen nach dem Tod des argentinischen Staatsanwalts Alberto Nisman erhärten neue Ermittlungsergebnisse die Selbstmordtheorie. Am Tatort sei nur Nismans DNA gefunden worden, zitierte die Zeitung La Nación die Staatsanwältin Viviana Fein. "An T-Shirt, Shorts, Pistole, Magazin und Patronenhülsen wurde nur ein genetisches Profil gefunden, welches unzweifelhaft mit der DNA des Toten übereinstimmt", sagte Fein.
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CIA vermutet Konflikt zwischen Regierung und Geheimdienst
Der US-Auslandsgeheimdienst CIA vermutet hinter Nismans Tod Medienberichten zufolge hingegen einen internen Streit zwischen dem argentinischen Geheimdienst und der Regierung. "Die CIA glaubt, dass die Tat eher etwas mit einem internen Konflikt in der Regierung und weniger mit den Ermittlungen von Nisman zu tun hat", zitierte die Zeitung Clarín einen Informanten mit Kontakten zu CIA-Mitarbeitern. Die argentinische Regierung hatte im Dezember einen Umbau des Geheimdienstes angekündigt. Laut einer CIA-Theorie sollte der Tod Nismans demnach Präsidentin Kirchner in ihren Reformbemühungen schwächen.
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