Tennis-WM der Männer Federer und del Potro stehen im Halbfinale


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Der Schweizer verliert sein letztes Gruppenspiel gegen del Potro - trotzdem stehen beide im Halbfinale. Deutschlands Bobfahrer verpassen in Lake Placid das Podest. Das deutsche Eishockey-Nationalteam gewinnt beim Deutschland-Cup zum zweiten Mal.

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Roger Federer (li.) steht trotz seiner Niederlage gegen Juan Martin del Potro im Halbfinale
(© AFP)

Tennis-WM der Männer: Titelverteidiger Roger Federer hat beim ATP-Tour-Finale in London sein letztes Gruppenspiel verloren. Der Schweizer Tennis-Weltranglistenzweite unterlag Juan Martin del Potro aus Argentinien mit 6:7 (3:7), 6:4, 3:6. Damit sind del Potro und Federer für das Halbfinale am Sonntag qualifiziert. Federers Serie von zwölf Erfolgen in Serie bei dem mit 4,3 Millionen Euro dotierten Hartplatz-Event in der O2-Arena riss aber. Wer Erster und wer Zweiter der Gruppe B ist, hängt davon ab, wie das abschließende Match am Abend zwischen dem Serben Janko Tipsarevic und dem Spanier David Ferrer ausgeht. Siegt Tipsarevic, wäre Federer Zweiter und müsste in der Vorschlussrunde gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic antreten, del Potro würde als Gruppenerster gegen Andy Murray spielen. Bei einem Erfolg von Ferrer wäre Federer Erster und del Potro Zweiter der Gruppe.

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Eishockey, Deutschland Cup: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel große Chancen auf den fünften Gewinn des Deutschland Cups. Am Samstag besiegte das Team des neuen Bundestrainers Pat Cortina die Schweiz verdient 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) und nährte damit die Hoffnung auf einen erfolgreichen Neuanfang nach einem erfolglosen Jahr unter Cortinas Vorgänger Jakob Kölliker. Gegen die Schweiz schossen Christoph Ullmann (5. Minute) von den Adlern Mannheim und Philip Gogulla von den Kölner Haien in München die Tore. Bereits am Vorabend hatte Deutschland bei Cortinas Debüt Olympiasieger Kanada mit 3:2 besiegt. Vor dem abschließenden Spiel am Sonntag gegen Vize-Weltmeister Slowakei (16.45 Uhr) ist die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) mit sechs Punkten Tabellenführer.

Baskettball-Bundesliga: Basketball-Bundesligist Bayern München hat das Verfolgerduell gegen TBB Trier 72:66 (34:29) gewonnen. Mit dem fünften Erfolg im achten Saisonspiel überflügelten die Bayern den Gegner in der Tabelle. München kommt nun auf 10:6 Zähler, während Trier - mit allerdings einem Spiel im Rückstand - nun 8:6 Punkte aufweist. Bester Münchner Werfer war am Samstagabend einmal mehr Tyrese Rice mit 16 Punkten. Bei den Gästen trumpften besonders Jermaine Bucknor und Barry Stewart auf, die es jeweils auf 14 Zähler brachten.

Fußball in England: Der FC Arsenal London mit den deutschen Nationalspieler Lukas Podolski und Per Mertesacker steckt weiter in der Krise. Nach zuletzt drei Niederlagen und einem Unentschieden aus den vergangenen sechs Pflichtspielen musste sich die Mannschaft von Trainer Arsene Wenger am Samstag mit einem 3:3 gegen den FC Fulham zufriedengeben. Podolski hatte das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Gastgeber erzielt (23.). Die weiteren beiden Arsenal-Treffer erzielte der Franzose Olivier Giroud (11., 69.). Für den FC Fulham trafen der ehemalige Bundesligaprofi Dimitar Berbatow (29., 67., FE) sowie Alexander Kacaniklic (40.).

Fußball in Russland, Kevin Kuranyi: Dank Doppeltorschütze Kevin Kuranyi hat der elfmalige russische Fußball-Meister Dynamo Moskau in der Premjer Liga wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der frühere Bundesliga- und Nationalstürmer schoss Moskau mit seinen Treffern (27./85.) im Alleingang zum 2:0 (1:0)-Sieg gegen Alania Wladikawkas. In der Tabelle liegt der Hauptstadt-Klub auf dem elften Platz allerdings immer noch hinter den eigenen Erwartungen zurück. Der ehemalige Wolfsburger Zvjezdan Misimovic wurde bei Moskau nicht eingewechselt.

Wintersport, Bob: Die deutschen Bobpiloten haben zum Abschluss des Auftakt-Weltcups in Lake Placid im Vierer das Podest knapp verpasst. Manuel Machata, Weltmeister und Gesamtweltcupsieger von 2011, hatte als Vierter nach zwei Läufen 0,39 Sekunden Rückstand auf Sieger Alexander Zubkow aus Russland. Der am Vortag im Zweier noch zum ersten Weltcup-Podestplatz seiner Karriere geraste Francesco Friedrich landete dahinter auf Position fünf. Maximilian Arndt schaffte wie im kleinen Schlitten nur Platz neun.

Fußball, Dritte Liga: Preußen Münster ist der Gewinner des 17. Spieltags in der 3. Liga. Das Team von Pavel Dotchev gewann als einziges Spitzenteam seine Partie und liegt nun nur noch einen Punkt hinter Tabellenführer VfL Osnabrück. Ein frühes Tor von Stürmer Dima Nazarov (2.) brachte das Bundesliga-Gründungsmitglied beim Aufsteiger Stuttgarter Kickers in Führung. Addy-Waku Menga (90.+2) machte alles klar. Dagegen kamen die Osnabrücker bei Wacker Burghausen nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Simon Zoller (43.) hatte die Niedersachsen in Führung gebracht, Maximilian Thiel (63.) gelang der Ausgleich. Ebenfalls nur zu einem Remis reichte es für Arminia Bielefeld im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II. Zur Pause führten die Gäste durch ein Tor von Soufian Benyamina (37.), Pascal Testroet (68.) rettete Bielefeld immerhin einen Punkt. In der torreichsten Partie des Spieltags trennten sich der 1. FC Saarbrücken und SV Wehen Wiesbaden 3:3 (2:3). Der SVWW gab dabei eine 2:0-Führung noch aus der Hand und spielte bereits zum zwölften Mal in dieser Saison remis. Für Zweitliga-Absteiger Alemannia Aachen wird die Situation immer bedrohlicher. Gegen Aufsteiger Halleschen FC gab es ein 0:2 (0:0). Zudem verloren die Aachener Ex-Bundesliga-Profi Albert Streit durch Gelb-Rot (74.). Nur noch zwei Punkte trennen die Aachener von einem Abstiegsrang. Dort steht weiter Darmstadt 98, das beim Karlsruher SC 0:2 (0:0) unterlag. Ex-Bundesliga-Profi Rouwen Hennings (73.) sowie ein Eigentor entschieden die Partie innerhalb von zwei Minuten zugunsten des Zweitliga-Absteigers, der damit auf Rang fünf vorrückte. Dortmund II (2:1 gegen Heidenheim) und Rot-Weiß Erfurt (3:2 gegen Chemnitzer FC) stellten mit Siegen wieder den Anschluss her. Am Freitag hatten die Aufstiegshoffnungen der Verfolger Unterhaching und Rostock Dämpfer erhalten. Die Rostocker unterlagen in Offenbach mit 1:2, Unterhaching verlor eine turbulente Partie mit drei Feldverweisen zuhause gegen Babelsberg mit 0:1.

Tennis der Frauen: Andrea Petkovic hat beim mit 125.000 Dollar dotierten WTA-Turnier in Pune/Indien den Finaleinzug verpasst. Die Darmstädterin unterlag der Ukrainerin Jelena Switolina 2:6, 5:7. Sie trifft im Endspiel auf Kimiko Date-Krumm. Die Japanerin setzte sich gegen Tamarine Tanasugarn aus Thailand 6:4, 7:5, 6:4 durch. Die vom Verletzungspech verfolgte Petkovic rutschte in der Weltrangliste zwischenzeitlich bis auf Rang 192 ab. Nach insgesamt sieben Monaten Pause in diesem Jahr wegen einer Rücken- sowie einer Knöchelblessur rangiert sie derzeit auf Position 143. Die vergangene Saison hatte die Fed-Cup-Spielerin aus Hessen noch als Zehnte abgeschlossen.

Handball, Bundesliga: Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen hat in der Handball-Bundesliga seine Erfolgsserie am 11. Spieltag fortgesetzt. In einer engen Partie setzte sich der Tabellenführer beim VfL Gummersbach 30:28 (12:12) durch und feierte damit den elften Sieg in Serie. Rekordmeister THW Kiel (19:1 Punkte) hat am Sonntag (15.00 Uhr) die Gelegenheit, mit einem Heimsieg gegen TuS N-Lübbecke nachzuziehen. Erst in der 57. Minute erkämpften sich die Löwen den ersten Drei-Punkte-Vorsprung (29:26) beim Traditionsklub. Der 34-malige Nationalspieler Adrian Pfahl, mit insgesamt neun Treffern bester Werfer der Gummersbacher, verkürzte in der hektischen Schlussphase noch zweimal, doch die Löwen hielten mit einem Tor durch Andy Schmid, der ebenfalls neun Tore erzielte, dagegen.

Schwimmen, Weltcup in Singapur: Britta Steffen hat erneut der Konkurrenz das Nachsehen gegeben. Beim Finale des Kurzbahn-Weltcups siegte die Berlinerin in Singapur mit 24,10 Sekunden über 50 Meter Freistil. Es ihr fünfter Sieg bei der achten Station. Am Sonntag hat sie über die doppelt so lange Distanz die Möglichkeit, den achten Sieg in Folge zu feiern. Zudem hat sie noch Rang drei in der Gesamtwertung im Visier, für den eine Prämie in Höhe von 30.000 US-Dollar (rund 22.000 Euro) bezahlt wird. Jenny Mensing aus Wiesbaden konnte sich über einen zweiten Platz über 200 Meter Rücken in guten 2:05,74 Minuten hinter der Neuseeländerin Melissa Ingram (2:04,93) freuen. Über 200 Meter Lagen musste sich die Ungarin Katinka Hosszu nach 2:06,78 Minuten knapp ihrer Landsmännin Zsuzsanna Jakabos geschlagen geben (2:06,41), konnte aber von der Spitze der Gesamtwertung nicht mehr verdrängt werden. Bei den Männern steht Kenneth To (Australien) nach seinem Sieg über 100 Meter Lagen in 51,50 Sekunden vor dem Sieg in der Gesamtwertung.


PK Klitschko und WachVideo

Boxen im Schwergewicht
Klitschko tritt gegen Wach an


(Video: Reuters, Foto: dpa, Foto: dpa)

Basketball, Euroleague: Die Brose Baskets Bamberg haben in der Basketball-Euroleague das zweite Spiel nacheinander gewonnen. Dank einer späten Aufholjagd setzte sich der deutsche Doublegewinner am Freitagabend mit 77:72 (33:41) beim serbischen Kontrahenten Partizan Belgrad durch und kann weiter auf die Zwischenrunde hoffen. Zur Pause lagen die Bamberger bereits mit acht Punkten hinten, ehe sie das Spiel in einer spannenden Schlussphase drehten. Bester Werfer bei den kampfstarken Gästen war Bostjan Nachbar mit 19 Punkten. Das nächste Match bestreiten die Oberfranken am kommenden Donnerstag vor heimischer Kulisse gegen den favorisierten FC Barcelona. Hinter den Topteams der Sechsergruppe kämpfen Bamberg, Belgrad und Vilnius um den vierten Platz. Dieser würde noch für die nächste Runde reichen.

Arne Friedrich, Karrierepläne: Ex-Fußball-Nationalspieler Arne Friedrich schließt eine Rückkehr zu Hertha BSC nicht aus. "Hertha liegt mir sehr am Herzen, vorstellen kann man sich vieles", sagte der 34 Jahre alte Spieler von Chicago Fire der "Berliner Morgenpost". Er habe gerade seinen Vertrag um eine Saison verlängert, wolle mit seinem Klub den Titel in der amerikanischen Major League Soccer (MLS) holen, wo er in der vergangenen Saison nach der Hauptrunde Platz vier belegte und als "Verteidiger des Jahres" ausgezeichnet wurde. Aber nach dem Jahr freue er sich wieder auf Berlin. "Denn Berlin ist meine Heimat", erklärte er.

Golf, Singapur Open: Der deutsche Golfprofi Marcel Siem hat bei den Singapur Open den Cut knapp verpasst. Der 32 Jahre alte Ratinger beendete am Samstag seine zweite Runde bei dem durch starke Regenfälle beeinträchtigten Wettbewerb mit einer 70 und verpasste mit insgesamt 144 Schlägen die Qualifikation für die beiden Schlussrunden um einen Schlag. In Führung liegt der Däne Thomas Björn (133, 9 unter Par). Der Weltranglistenerste Rory McIlroy spielte wie Siem eine 70 und lag vor der dritten Runde nur auf Platz 24.


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(Süddeutsche.de/dpa/sid/dapd/mane/ebc/fred/ska)

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