Tarnen, täuschen, spionieren Die großen Geheimdienste und ihre Macht

Spion | Bild: colourbox.com; Montage: BR

Eindrücke aus Großbritannien, Israel, Pakistan, Argentinien und den USA: Die radioWelt am Morgen schaut eine Woche lang auf die Welt der Geheimdienste. Die Beiträge gibt es immer um ca. 6.50 Uhr auf Bayern 2 - und anschließend hier im Internet.

Der GCHQ - der Geheimdienst der Briten

Bis vor kurzem konnte noch kein Mensch den Namen des britischen GCHQ (Government Communications Headquarters) buchstabieren, nach den Snowden-Enthüllungen redet die ganze Welt über ihn. In Großbritannien genießen die Agenten großen Respekt. Alan Turing, der geniale Mathematiker, hatte einst im Auftrag des britischen Abhör-Geheimdienstes den Enigma-Code der Nazis geknackt und so für die Wende im Zweiten Weltkrieg gesorgt.






GCHQ:
Der geheimste Geheimdienst Großbritanniens


Mythos Mossad

Der israelische Auslandsgeheimdienst hat einen schillernden Ruf. Die einen bewundern ihn als den besten Geheimdienst der Welt, die anderen nennen ihn eine kaltblütige Killerorganisation. Der Mossad wurde 1951 gegründet. Ihm gelang es 1960 Adolf Eichmann in Argentinien zu finden. Nach dem Olympia-Attentat in München spürte der Mossad die Attentäter und Hintermänner auf. Aber es gab auch zahlreiche Fehlschläge.






Israelischer Auslandsgeheimdienst:
Der Mythos Mossad


Inter-Services Intelligence in Pakistan

Der militärische Nachrichtendienst ISI in Pakistan gilt als übermächtig, gegen ihn lässt sich kaum anregieren. Groß geworden ist er in den Zeiten des Krieges zwischen der Sowjetunion und Afghanistan. Die USA und Pakistan unterstützten afghanische Kämpfer, die die Welt später noch als Taliban kennenlernen sollte. Und nach wie vor gibt es mehr Fragen als Antworten zu einem Thema: Hat der pakistanische Geheimdienst nicht gewusst, dass Osama bin Laden sich in Pakistan aufhält und hat der ISI ihn bis zu seinem Tod 2011 sogar gedeckt?

Der argentinische Geheimdienst

Ein dubioser Fall: Ein Staatsanwalt, der den größten Terroranschlag der jüngsten argentinischen Geschichte aufklären soll, dabei die Präsidentin der Vertuschung beschuldigt – und der kurz darauf tot in seinem Badezimmer liegt. Die Geschichte des argentinischen Sonderermittlers Alberto Nisman ging um die Welt. Aufgeklärt ist sie bis heute nicht – aber sie wirft ein Schlaglicht auf die Geheimdienste Argentiniens, deren berüchtigter Agent Nismans engster Vertrauter war. Seit der Diktatur wurden die Dienste nicht reformiert – ihr Einfluss auf Justiz und Politik lastet als schweres Erbe dunkler Zeiten auf der argentinischen Demokratie. Der Tod des Anwaltes Nisman gewährte Einblick in diesen Sumpf zwielichtiger Seilschaften.

Mittlerweile weltweit bekannt: die National Security Agency


Adlerauge, sei wachsam: NSA-Geschenkartikel.

Seit über 60 Jahren versucht die NSA Informationen abzufangen oder verschlüsselt zu verschicken. Die amerikanischen Datensammler- und Schützer wurden immer mächtiger. Wie mächtig, das hat Edward Snowden der Welt vor Augen geführt. Wer sich unterdesssen im Museum mit der Geschichte der NSA beschäftigt, der bekommt etwas anderes zu sehen: Stofftiere.

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