Buenos Aires -
Es ist das Spiel der Spiele in Südamerika. Der „Superclasico“ in Argentinien zwischen Boca Juniors und River Plate elektrisiert einen ganzen Kontinent.
Dieses Mal flogen besonders viele Funken. Fünf Platzverweise, ein Kopfstoß und eine handfeste Auseinandersetzung: Schon der erste „Superclasico“ im Jahr 2016 sorgte für mächtig Zündstoff.
Tevez' Schauspielerei als Auslöser
Der 1:0 (1:0)-Erfolg von River Plate ging dabei völlig unter, weil es beide Teams aus Buenos Aires mit der Gangart übertrieben. Jonathan Silva (10.), Gino Peruzzi (65.) sowie Jonathan Diaz (78.) wurden aufseiten der Boca Juniors vorzeitig vom Platz geschickt, bei River Plate erlebte Jonathan Madana (80.) den Schlusspfiff nicht mehr auf dem Feld. Sein Teamkollege Leonardo Pisculichi (84.) sah zudem als Ersatzspieler Rot, nachdem er in der 18. Minute einen Elfmeter zum entscheidenden 1:0 verwandelt hatte.
Auslöser für die angespannte Stimmung war ein Kopfstoß an Argentiniens Starstürmer Carlos Tevez. Nachdem sich der 31-Jährige theatralisch hatte fallen lassen, folgte ein Gerangel und Geschubse mit fast allen Feldspielern. In der Folge traten, grätschten und schlugen die Spieler nach allem, was sich bewegte.
Tevez: „Wir müssen erwachsen werden“
„Fünf Platzverweise in zwei Spielen binnen vier Tagen. Wir müssen erwachsen werden“, sagte Argentiniens Starstürmer Carlos Tevez. Bereits unter der Woche hatten die Boca Juniors ein Testspiel nicht in voller Mannstärke beenden können. „Später bereut man so etwas, da es auch zu Auseinandersetzungen außerhalb des Spielfelds führen kann“, sagte Tevez.
(sid/dhe)