- Erstellt am Dienstag, 13. November 2012 11:46
WBC-Mittelgewichts-Champion Sergio Martinez möchte im April 2013 einen Kampf in Argentinien bestreiten. Das "Wunder" (Kampfname "Maravilla") ist seit über zehn Jahren nicht in seinem Heimatland angetreten, sondern hat sich mit Siegen über Kelly Pavlik, Paul Williams und zuletzt Julio Cesar Chavez jr. in den USA als absoluter Superstar etabliert.
"Es ist sein größter Wunsch, wieder einmal vor seinen eigenen Fans zu boxen", sagte Martinez Berater Sampson Lewkowicz dem ESPN-Experten Dan Rafael. "Wir müssen ihm diesen Wunsch einfach erfüllen. Er hat es sich verdient." Als Austragungsort sind verschiedene Fußballstadien mit bis zu 50.000 Plätzen im Gespräch.
"Sergio ist inzwischen ein Mega-Star in Argentinien", so Promoter Lou DiBella. "Er ist sowas wie ein Rockstar. Er kann nicht unbehelligt über die Straße gehen." Vor allem sein letzter Kampf am 15. September - einem Punktsieg über den mexikanischen "Legenden-Sohn" Julio Cesar Chavez jr., bei dem Martinez in einer dramatischen letzten Runde einen Niederschlag überstehen musste - habe den Argentinier sowohl in den USA als auch in seinem Heimatland noch mal auf eine neue Ebene gehoben.
Im Kampf gegen Chavez zog sich Martinez übrigens eine Meniskus-Verletzung zu, die in Spanien operiert werden musste, wo der 37-Jährige seit einigen Jahren lebt. "Im April wird Sergio aber wieder topfit und bestens vorbereitet sein", meint Lewkowicz. "Er hat genug Zeit, sich zu erholen."
Martinez Wunschgegner für den Kampf im April ist übrigens der Brite Martin Murray, der am 24. November eine WBA-Interims-WM gegen Jorge Navarro bestreitet. Murray ist den deutschen Fans durch sein Unentschieden gegen Felix Sturm ein Begriff. "Es gibt eine große Rivalität zwischen Argentiniern und Briten", weiß DiBella. HBO wird den Kampf im April 2013 live übertragen. Damit sendet HBO zum ersten Mal in seiner 39-jährigen Box-Geschichte aus Südamerika.
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