Selfie mit Helden Lionel Messi: Jamaikaner zückte nach Niederlage am Feld das …

Eigentlich wollte Lionel Messi nach seinem schmucklosen 100. Länderspiel möglichst schnell in die Kabine verschwinden, doch sein Gegenspieler hielt ihn mit einer ungewöhnlichen Bitte auf. Noch auf dem Spielfeld machte Deshorn Brown mit seinem Smartphone ein Selfie mit dem Weltfußballer. Das 0:1 (0:1) seiner Jamaikaner bei der Copa America gegen Argentinien war schon längst Nebensache.



"Nicht das Ergebnis, das wir wollten, aber ich habe den besten Spieler der Welt getroffen", schrieb Brown, als er wenig später das Foto bei Instagram einstellte: "Ein großartiges Gefühl." Messi, der etwas lustlos dreinschaute, schien weniger begeistert - weder vom Selfie noch von seiner eher mageren Leistung. Dank des frühen Tores von Gonzalo Higuaín (11.) reichte es zu Platz eins in Gruppe B und zum souveränen Viertelfinaleinzug. 

Argentinien sichert sich ersten Gruppenplatz

"Es war unser Ziel, Gruppenerster zu werden, das haben wir geschafft", sagte Higuain, während Trainer Gerardo Martino bemängelte: "Die erste Hälfte war okay, aber dann wurde es etwas langweilig." Jamaikas "Reggae Boyz" von Coach Winfried Schäfer blieben ohne Punkt. Paraguay und Uruguay sicherten sich durch ein 1:1 (1:1) als Gruppenzweiter und -dritter das Weiterkommen.


Als erste Viertelfinal-Partie am Mittwoch steht damit das Duell zwischen Copa-Gastgeber Chile, nach einem 5:0 in der Nacht zu Samstag über Bolivien Erster der Gruppe A, und Titelverteidiger Uruguay fest. Die übrigen Begegnungen hängen vom Ausgang der Gruppe C am Sonntag mit den Partien Brasilien gegen Venezuela und Peru gegen Kolumbien (alle je drei Punkte) ab. Paraguay wird auf den Sieger der Gruppe C treffen, Bolivien auf den Zweitplatzierten, Argentinien auf den Dritten oder Ecuador, das in der Gruppe A mit dem 2:1 gegen Mexiko zu den ersten Punkten kam.

Ex-Dortmunder Barrios rettet Paraguay

Gegen Jamaika legte Argentinien los wie die Feuer, nutzte durch Higuaín eine von zahlreichen Chancen zur Führung, beschränkte sich mit zunehmender Spielzeit aber in Vina del Mar trotz insgesamt 73 Prozent Ballbesitz auf Ergebnis-Verwaltung. Jamaika-Coach Schäfer äußerte sich deshalb zufrieden nach Partie: "Ich bin stolz auf mein Team. Dass sie uns nur knapp besiegt haben, zeigt, welch gute Arbeit wir geleistet haben."

In Antofagasta rettete der frühere Dortmunder Lucas Barrios zum zweiten Mal Paraguay mit den Bundesliga-Profis Raúl Bobadilla (Augsburg) und Nelson Valdez (Frankfurt) in der Startformation ein Remis. Der 30-Jährige, der nach der Copa bei Palmeiras São Paulo in Brasilien seine Karriere fortsetzt, glich in der 44. Minute Uruguays Führung durch José Maria Gimenez (29.) aus.

(SID)




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