Recklinghausen: Cineworld | Ein Muss für Freunde anspruchsvoller Unterhaltung: Mit "Ein deutscher Freund" startet die AG Kirche + Kino ihre neue Staffel im Cineworld Recklinghausen am Mittwoch, 30. Januar.
Story: Ihre jüdischen Eltern sind nach dem Zweiten Weltkrieg aus Deutschland nach Argentinien ausgewandert, nun wächst Sulamit Löwenstein (Julieta Vetrano) in Buenos Aires in den 50er Jahren auf. Auch viele Nazis sind nach Argentinien geflohen.
Täter und Opfer Tür an Tür
Nun werden ehemalige Peiniger und Opfer zu Nachbarn. Sulamit trifft auf Friedrich Burg (Juan Francisco Rey), dessen Vater (Carlos Kaspar) ein SS-Obersturmbannführer war. Die beiden Kinder sind sich sehr sympathisch.
Als sich Friedrich mit seiner Familie überwirft und nach Deutschland geht, schließt er sich der entstehenden Studentenbewegung an.
Willkommen bei den 68ern
Jahre später folgt ihm Sulamit (Celeste Cid). Von ihrer früheren Verbundenheit gibt es kaum eine Spur, denn Friedrich (Max Riemelt) möchte wegen einer politischen Einsstellung nicht mit ihr zusammen sein. Sulamit geht eine Beziehung ein, kommt aber von Friedrich nicht wirklich los.
Bei der deutsch-argentinischen Produktion "Der deutsche Freund" von 2012 hat Jeanine Meerapfel Regie geführt. Der Film dauert 104 Minuten.
Die Vorstellung beginnt pünktlich um 20 Uhr, ohne vorherige Werbetrailer. Im Anschluss daran können die Kinobesucher mit Filmwissenschaftler Dr. Michael Kleinschmidt von der AG Kirche + Kino offen diskutieren.
Die Arbeitsgemeinschaft Kirche + Kino im Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen und dem Katholischen Kreisdekanat Recklinghausen stellt seit zehn Jahren außergwöhnliche Filme regelmäßig im Cineworld vor, die politische, ethische, soziale oder religiöse Themen ansprechen. Von berührend, ernst, witzig bis utopisch reicht die Palettte.
Eintritt: 6 Euro. Karten-Reservierung: 02361/ 931320.
Infos im Netz: www.kircheundkino.de