Scarione vor dem Absprung

Thurgauer Zeitung, 21. Juni 2013 15:15:00


Nie mehr gegen YB? St.Gallens Topskorer Oscar Scarione.
(Bild: Urs Bucher)

FUSSBALL. Der FC St.Gallen steht kurz davor, seinen Topskorer und Spielmacher Oscar Scarione zu verlieren. Ein trkischer Verein wirbt massiv um den Argentinier.

Der Argentinier Oscar Scarione bildet gemeinsam mit Dejan Janjatovic und Stphane Nater das Herzstck des FC St.Gallen. Nun droht dieses Trio auseinanderzufallen. Der Argentinier steht in Verhandlungen mit dem trkischen Verein Kasimpasa. Daniel Last, Mediensprecher des FC St.Gallen, besttigt eine entsprechende Meldung von Blick Online.

"Unterschrieben ist noch nichts", sagt Daniel Last. Der trkische Verein werbe aber intensiv um Scarione. Kasimpasa, einer von vielen Vereinen aus Istanbul, spielt in der obersten trkischen Liga. Der Klub erreichte in der vergangenen Saison Rang 6.

Amtierender Torschtzenknig
Oscar Scarione kam Anfang 2011 zum FC St.Gallen, der damals noch von Uli Forte trainiert wurde. Der Argentinier war in Thun unter Murat Yakin nicht mehr glcklich gewesen. Er konnte in einer kriselnden St.Galler Mannschaft aber vorerst keine entscheidenden Impulse setzen - Forte wurde entlassen, Jeff Saibene angestellt, trotzdem stieg der FCSG Ende Saison in die Challenge League ab. Scarione blieb trotzdem in der Ostschweiz und fhrte den Verein zum sofortigen Wiederaufstieg, wobei immer wieder Kritik an seinen Leistungen laut wurde. In der zu Ende gegangenen Saison trumpfte der bald 28-Jhrige aber gross auf. Er glnzte insbesondere als Vollstrecker und wurde gar Torschtzenknig.

Trkei statt Bundesliga
Gerchte um einen mglichen Weggang Oscar Scariones gab es seit lngerem. Dass nun ein trkischer Verein das Rennen zu machen scheint, berrascht. Der Argentinier hatte nmlich mehrfach betont, ihn wrde insbesondere die Bundesliga reizen. So sagte er etwa im Mai in einem Interview mit der Ostschweiz am Sonntag auf die Frage, wohin es ihn ziehen knnte: "Mein Herz schlgt fr Argentinien. Fr San Lorenzo, den Lieblingsclub meines Vaters, wrde ich gerne spielen. Realistisch wre als nchster Schritt jedoch ein Bundesliga-Verein in Deutschland. Ein finanziell gesunder Club, der mir Stabilitt garantiert." (dwa)

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