Bei einem Zugsunglück in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires sind gestern mindestens 79 Menschen verletzt worden, darunter fünf schwer. Wie die Behörden mitteilten, fuhr ein Vorortzug am Bahnhof Once auf einen Prellbock auf. Bilder des Fernsehsenders C5N zeigten mehrere Waggons, die auf den Bahnsteig gekippt waren.
36 Verletzte seien von Krankenwagen abtransportiert worden, darunter die fünf Schwerverletzten, sagte der Staatssekretär für Sicherheit, Sergio Berni, bei einer Pressekonferenz am Unglücksort. Die anderen Verletzten hätten den Bahnhof selbstständig verlassen können. „Es gibt keine Toten“, sagte Berni. Allerdings könne sich die Opferzahl noch erhöhen. Auch das Gesundheitsministerium erklärte, die Zahl von 79 Verletzten sei vorläufig.
Das Unglück ereignete sich auf der Strecke, die den Vorort Sarmiento mit dem Zentrum von Buenos Aires verbindet. Während der Woche sind viele Pendler auf der Strecke unterwegs, der Unglückszug war jedoch nur zur Hälfte besetzt.
Die Unglücksursache war zunächst unklar. Der Unfall weckte Erinnerungen an einen ähnlichen Vorfall im Februar vergangenen Jahres: Damals hatte im selben Bahnhof ein Zug einen Prellbock gerammt. Bei dem Unglück starben 51 Menschen, 700 wurden verletzt.
Publiziert am 19.10.2013
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