Den Hausherren bleibt zum Abschied noch das Gruppenspiel gegen Uruguay. Lancaster muss nun das erste Scheitern eines Titelverteidigers in der Vorrunde einer Rugby-WM sowie das schlechteste Abschneiden des Ex-Weltmeisters verantworten. "Wir fühlen uns, als hätten wir das Land im Stich gelassen", sagte Captain Chris Robshaw. Das Team wurde von den starken Australiern überrollt.
Der Champion der achten Weltmeisterschaft im Rugby wird nicht England heißen. Das Debakel bei der Rugby-WM hatte sich bereits in der Vorwoche beim 25:28 gegen Co-Gastgeber Wales angedeutet. Mit 28 Punkten entschied Foley das Spiel fast im Alleingang. "Ich weiß, wer die Verantwortung trägt", sagte Lancaster, der beim Verband einen Vertrag bis 2020 hat.
Zuvor war auch für die Fussballer und das Cricket-Team bei ihren WM-Turnieren jeweils in der Vorrunde Endstation. Das Final im Twickenham-Stadion findet am 31. Oktober statt. In Pool B setzt sich Südafrika im Spitzenspiel gegen Schottland mit 34:16 durch und schiebt sich an den Briten vorbei. Sie müssen am letzten Spieltag auf Ausrutscher der Springboks und der Schotten hoffen. Die Iren feierten am Sonntagabend in London mit einem unerwartet mühsamen 16:9 (10:6) gegen Italien den dritten Sieg im dritten Spiel und zogen damit wie in der Gruppe D bereits zuvor Vizeweltmeister Frankreich in die K.o.-Runde ein.