Buenos Aires –
Bei schweren Unwettern in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires sind mindestens acht Menschen getötet worden. In vielen Vierteln fiel der Strom aus, Bäume stürzten um und der öffentliche Nahverkehr brach teilweise zusammen.
Nach Angaben von Bürgermeister Mauricio Macri mussten 300 Menschen aus ihren Häusern gerettet werden. „Insgesamt waren etwa 350.000 Einwohner betroffen.“ Zahlreiche Häuser wurden durch entwurzelte Bäume beschädigt, Autos von den Wassermassen weggespült, auch der Schienenverkehr wurde lahmgelegt. Betroffen war besonders der Norden von Buenos Aires.
Wie eine Gewerkschaft mitteilte, starb ein Arbeiter, der Wasser aus einer überfluteten U-Bahnstation pumpen wollte, durch einen Stromschlag. Drei weitere Männer und zwei Frauen seien durch Überflutungen oder andere Sturmschäden getötet worden, berichteten Rettungskräfte. Die Polizei erklärte später, dass zwei weitere Menschen wegen des Unwetters gestorben seien.
Innerhalb von nur sieben Stunden war laut Wetteramt in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) so viel Regen gefallen, wie nie zuvor an einem Apriltag. Der Behörde zufolge wurden zwischen Mitternacht und sieben Uhr morgens mehr als 155 Millimeter Regen gemessen, dies sei „ein historischer Rekord“. (afp)