Raser unterwegs: Auf zwei, drei und vier Rädern

Bei Sports United zeigen wir Ihnen Neues und Buntes aus der Welt des Sports. In dieser Ausgabe geht es unter anderem um die Rallye Argentinien, das indische Schach-Superhirn Viswanathan Anand und den Auftakt der Beachvolleyball-Saison.

Beim vierten Lauf der Rallye-WM zeigte sich der Nordire Kris Meeke in Bestform, der Citroen-Pilot gewann vor Mads Østberg aus Norwegen.

Für den WM-Führenden Sébastien Ogier aus Frankreich lief es hingegen nicht wie gewünscht. Schon während der ersten Wertungsprüfung hatte Ogier technische Probleme und verlor eine Menge Zeit. Der Weltmeister wurde nur 17.

Doch es gab in Argentinien nicht nur Jubel. Überschattet wurde die Rallye von einer ganzen Unfallserie. Sechs Zuschauer wurden verletzt, als der Neuseeländer Hayden Paddon während der neunten Wertungsprüfung die Kontrolle über seinen Wagen verlor und in eine Menschenmenge fuhr.

Valverde ist der “König der Ardennen”

Lüttich-Bastogne-Lüttich zählt zu den “fünf Monumenten des Radsports” und ist das älteste noch bestehende Eintagesrennen der Welt. Bei der 101. Auflage schloss Alejandro Valverde eine Traumwoche ab und krönte sich zum “König der Ardennen”.
Der Spanier hatte vier Tage vorher den Flèche Wallonne gewonnen, das Amstel Gold Race schloss er als Zweiter ab.

Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich haute er dann einen Tag nach seinem 35. Geburtstag noch einen raus, bewies seinen rennfahrerischen Instinkt und seine Qualitäten als Sprinter: Dani Moreno griff einen Kilometer vor dem Ziel an, Valverde ließ sich diese Attacke nicht bieten und schloss wieder auf. Im Zielsprint ließ er dann die Oberschenkel explodieren und verwies wie beim Flèche Wallonne den Franzosen Julian Alaphilippe auf den zweiten Platz.

Beachvolleyball-Saison beginnt mit Premierensiegen

Die beiden Deutschen Markus Böckermann und Lars Flüggen sorgten in Futschou für eine faustdicke Überraschung. Das hamburgisch-berlinerische Duo absolvierte in der chinesischen Hafenstadt seinen ersten gemeinsamen Turniereinsatz und stach gleich einmal die gesamte Konkurrenz aus. Im Endspiel gegen die niederländischen Weltmeister Brouwer/Meeuwsen gewannen die Deutschen glatt mit 2:0-Sätzen.

Bei den Damen gab es ebenfalls einen Premierensieg. Jamie Lyn Broder und Kristina Valjas aus Kanada eilten mit perfekter Bilanz durch das Turnier. Im Finale bezwangen die Kanadierinnen die Deutschen Chantal Laboureur und Julia Sude (2:0).

Die nächste Station der Beachvolleyball-Welttour ist Luzern Mitte Mai.

Das indische Schach-Superhirn

Viswanathan Anand ist fünfmaliger Weltmeister und in seiner Heimat Indien ein Volksheld. Im Alter von sechs Jahren schob er erstmals die Figuren auf dem Schachbrett hin und her. 40 Jahre später ist er Großmeister und ein Schach-Star.

“Schach ist mein Beruf, aber auch etwas, womit ich mich einfach gerne beschäftige. Ich glaube nicht, dass mir das Gefühl abhanden gekommen ist, das ich schon als Kind hatte: Dass Schach etwas ist, was einen fasziniert”, sagt Anand.

Er hat alles gewonnen, dennoch bleiben Ziele: “Toll wäre es, noch einmal eine Elo-Zahl von 2800 zu erreichen”, so Anand. “Das ist schwankend. Manchmal komme ich der Zahl sehr nahe, dann bin ich wieder weiter weg. Dann bin ich wieder ganz nah an 2800 dran. Und dann spiele ich ein paar ganz schlechte Partien und falle zurück”, sagt er.

Der Wettkampf ist das Eine, das Teilen seiner Schachleidenschaft das Andere. Auch in dieser Hinsicht ist der Inder sehr aktiv und setzt sich vor allem für Kinder und Jugendliche ein:

“Wir haben eine umfangreiche Initiative für Schach an Schulen. Bisher haben wir Kindern an 17.000 Schulen ermöglicht, Schach zu spielen”, erzählt Anand. “Es gibt eine Regel im Schach, die besagt, dass man die Figur bewegen muss, die man berührt. Man lernt also, dass Handeln Konsequenzen hat. Das ist ein sehr lehrreicher Prozess für Kinder, der unbewusst auch das Gedächtnis trainiert. Das sind sehr gute Geistesübungen. Ich bin überzeugt, dass Kinder, die Schach spielen, besser in der Schule sind”, so der Schach-Star.

Dreiräder mit 300 Sachen

Seit 1949 gibt es eine Weltmeisterschaft für Motorräder mit Beiwagen. Vorgeschrieben sind in der Rennserie heutzutage Viertaktmotoren mit einem Hubraum von bis 1000 Kubikzentimetern. Gefertigt werden die Rennmaschinen aus Kohlefaser, die Monocoque-Bauweise hat längst angeschraubte Beiwagen ersetzt.

Der Beifahrer ist nicht dazu da, den Geschwindigkeitsrausch auszukosten, sondern wirkt vor allem in Kurven aktiv mit – und das ist alles andere als ungefährlich. Faszinierende Bilder dieses Rennsports sehen Sie bei Sports United.

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