"Die Pilotin ist gesprungen und beim Aufprall hat sie die Kontrolle über das Auto verloren und ist in die Leute gerast." Das sagte der argentinische Rennfahrer und Zeuge des Unfalls, Agustín Canapino, im Radio. Es sei ein Alptraum gewesen. Der Unfall der chinesischen Pilotin Guo Meiling mit ihrem Mini Cooper ereignete sich am Samstag knapp sieben Kilometer nach dem Start im argentinischen Arrecifes, mehr als zehn Zuschauer wurden verletzt, mindestens drei von ihnen seien in einem kritischen Zustand, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Télam unter Berufung auf die Feuerwehr. Der Prolog wurde daraufhin unterbrochen.
Erster Prolog seit 2005
Am Sonntag beginnt die erste Etappe in Buenos Aires. Die 38. Ausgabe der Rallye Dakar geht insgesamt über 13 Teilstücke und 9000 Kilometer durch Argentinien und Bolivien bis nach Rosario. Insgesamt messen sich 560 Teilnehmer in 347 Fahrzeugen auf der Strecke, darunter Motorräder, Autos, Trucks und Quads. Seit 2009 wird die Dakar in Südamerika ausgetragen, zum ersten Mal seit 2005 wurde wieder ein Prolog gefahren.
Bester Autofahrer des Prologs war der Niederländer Bernhard Ten Brinke und sein belgischer Co-Pilo Tom Colsoul im Toyota. Der Favorit der Rallye, der Franzose Sebatien Loeb Peugeot), schloss den Prolog als Zehnter ab. Bei den Motorradfahrern siegten der Spanier Joan Barreda (Honda) und der Portugiese Ruben Faria (Husqvarna). Unter den Quadpiloten setzte sich der Chilene Ignacio Casale (Yamaha) durch.
fab/SC (dpa, ape, sid)