Prozess um "Plan Condor" in Buenos Aires Ex-Diktatoren sitzen auf der …

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zuletzt aktualisiert: 05.03.2013 - 19:01

Buenos Aires (RPO). In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires hat am Dienstag ein weiterer Mammutprozess zu den Verbrechen während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 begonnen. Zehntausende wurden bei dem "Plan Condor" getötet.

Dieses Foto zeigt Rafael Videla, Argentiniens Ex-Diktator, auf der Anklagebank bei einem  Foto: afp, JUAN MABROMATA

Zu den 25 Angeklagten gehören die früheren Diktatoren Jorge Videla und Reynaldo Bignone. In dem Prozess geht es um den "Plan Condor", in dessen Rahmen sich die südamerikanischen Militärregime gegenseitig bei der gewaltsamen Unterdrückung der Opposition unterstützt hatten.

Der 87-jährige Videla und der 85-jährige Bignone wurden in früheren Prozessen bereits zu lebenslanger Haft und weiteren Gefängnisstrafen verurteilt.

Während der argentinischen Militärdiktatur wurden im Rahmen des "Plan Condor" etwa 30.000 Menschen getötet oder verschwanden spurlos. Unter diesem Codenamen arbeiteten die Geheimdienste der Länder Argentinien, Paraguay, Chile, Brasilien, Bolivien und Uruguay zusammen.

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