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Polizei enttarnt argentinischen Superheld
24.01.2013, 17:56 Uhr | AFP
Ein enttarnter Superheld: Oscar Lefosse alias Menganno (Quelle: AFP)
Oberste Priorität für jeden Superhelden hat es, die wahre Identität zu verheimlichen. Von daher ist Verbrecher-Jäger Menganno aus Argentinien ein eher schlechter Superheld. Seinen echten Namen kennt nämlich nun die ganze Welt.
Er selbst sah sich als nobler Superheld, der auf eigene Faust Verbrechern in Argentinien das Handwerk legt. Mit einer Maske getarnt patrouillierte er auf seinem Motorrad in den Vororten von Buenos Aires, verteilte Kleidung an Bedürftige und gute Ratschläge an alle.
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Ein ehemaliger Polizist
Nun ist die Identität des Mannes aufgedeckt: Hinter dem Mann, der sich Menganno nennt, steckt der frühere Polizist Oscar Lefosse, wie die Polizei bekannt gab. Der 43-Jährige muss sich wegen Tragens einer Waffe ohne Lizenz verantworten.
Eigentlich sei er nur mit einer Taschenlampe, einem Kompass und Pfefferspray ausgerüstet, wenn er auf Verbrecherjagd gehe, hatte Menganno in einem Interview im Jahr 2010 gesagt. Doch am Montag kam es offenbar zu einer Schießerei zwischen ihm und mehreren Räubern.
Polizist: "Er ist unverantwortlich"
Der Polizei sagte der Ex-Kollege, drei Gangster hätten das Feuer auf den Wagen eröffnet, in dem er mit seiner Frau gesessen habe. Daraufhin habe er mit seiner Pistole zurückgeschossen. Auf seine Facebook-Seite stellte der "Superheld" ein Foto eines von Kugeln durchsiebten Fahrzeugs.
Ein Polizeibeamter sagte der Nachrichtenagentur Telam, die Schüsse seien allesamt aus dem Innern des Autos abgefeuert worden. "Er hätte jemanden töten können, einen unschuldigen Passanten. Er ist unverantwortlich", sagte der Polizist.
Ohne Lizenz unterwegs
Die Lizenz für Mengannos Waffe lief den Angaben zufolge im vergangenen Jahr ab. Der selbst ernannte Superheld erregte auch dank seines Outfits Aufsehen, das aus einer blau-weißen Maske, einer Art Schutzausrüstung und einem runden Schutzschild mit dem Emblem "M" für Menganno besteht.
Quelle: AFP
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