Ärger für den Schweizer Botschafter in Argentinien: In Buenos Aires wurde ein 14-jähriger Schüler von einem VW der Schweizer Vertretung angefahren - am Steuer sass der brasilianische Ehemann des Schweizer Diplomaten Johannes Matyassy.
Der Schüler verletzte sich offenbar am Brustkorb und am linken Bein. Der Vorfall ereignete sich bereits am 11. Juni 2013 um 7.30 Uhr, wurde aber erst jetzt bekannt.
EDA beschwichtigt
Beim Aussendepartement (EDA) nimmt man den Unfall gelassen: «Ein unglücklicher Zwischenfall, der keine schwerwiegenden Folgen hatte», sagte EDA-Kommunikationschef Jean-Marc Crevoisier gegenüber «Le Matin». Matyassy und sein Partner hätten der Familie auch eine Entschädigung angeboten, die in «angemessenem Rahmen» liege. Der Anwalt der Familie bezeichnete die Höhe der Entschädigung als «beleidigend».
Die Familie des Opfers erhebt schwere Vorwürfe. Sie behauptet, der Mann sei betrunken hinter dem Steuer gesessen und nach dem Unfall einfach weitergefahren. Erst ein Taxifahrer habe ihn gestoppt. Ein Alkoholtest wurde aber offenbar nicht durchgeführt.
(pat)