Buenos Aires, 29.11.13 (Kipa) Papst Franziskus hat vor nachhaltigen Umweltschäden durch Bergbauprojekte gewarnt. «Wir dürfen kein Wasser vergeuden und das Wasser nicht kontaminieren», sagte Franziskus in einem am Donnerstag (Ortszeit) im argentinischen TV-Sender «TN» ausgestrahlten Gespräch mit Senator Fernando Pino Solanas. Das Interview ist Teil einer längeren Dokumentation, die Solanas zum Thema Umweltzerstörung in Argentinien plant.
Buenos Aires, Hauptstadt von Argentinien (Bild: wikipedia.org)» vergrössern
«Wir hatten einen ausführlichen und tief greifenden Dialog über die Umweltzerstörung in unserem Land und in der Welt», hatte Solanas bereits unmittelbar nach seinem Treffen mit Franziskus im Vatikan Mitte November erklärt. Nach seinen Worten drehte sich das Gespräch auch um die Zusammenarbeit Argentiniens mit dem US-Ölkonzern Chevron. Dieser wird für schwere Umweltschäden im Amazonasgebiet verantwortlich gemacht. Chevron soll in Argentinien der jüngst verstaatlichten Ölgesellschaft YPF helfen, unkonventionelle Erdgas- und Erdölvorkommen mit Hilfe der Fracking-Methode auszubeuten.
Enzyklika zum Thema Umweltschutz
Zum Abschluss des Treffens liess sich Franziskus mit Kampagnen-T-Shirts fotografieren, auf denen die Botschaften «Wasser ist mehr wert als Gold» und «Nein zum Fracking» standen. Franziskus bereitet nach Aussage mehrerer lateinamerikanischer Politiker eine Enzyklika zum Thema Umweltschutz vor. (kipa/kna/sy)