Nona in Argentinien

Mitte August bestieg ich in München zum ersten Mal in meinem Leben einen Flieger. Dieser sollte mich einige Nerven kosten. Nach kurzem Flug in Madrid angekommen, begann das Abenteuer. Die Umsteigzeit für den Anschlussflug war sehr knapp bemessen, was mir wegen mangelnder Flughafenerfahrungen schon fast zum Verhängnis geworden wäre. Die Beschilderung sehr unübersichtlich, die Verständigung in Spanisch und mein Flieger völlig überbucht. Nach Überwindung sämtlicher Hindernisse landete ich nach etwa 19 Stunden Flugzeit völlig erschöpft und erleichtert in Buenos Aires – dem Land, das mir nun ein Jahr lang Wohnort und zweite Heimat sein soll.

Betrachte ich rückblickend die letzten Wochen vor meiner Abreise, kann ich nur sagen, dass die Zeit „sprichwörtlich“ wie im Flug vergangen ist. Entweder war ich damit beschäftigt, die letzten organisatorischen Dinge abzuklären oder aber mich von Freunden und Verwandten zu verabschieden. Zweitgenanntes fiel mir furchtbar schwer. Es führte mir besonders deutlich vor Augen, dass der lang herbeigesehnte Traum vom Auslandsaufenthalt nun Wirklichkeit wird.

In Buenos Aires wurde ich jedoch mit offenen Armen und allerlei Küsschen in Empfang genommen. Anschließend wurde ich in die Unterkunft gebracht, die ich mir mit 15 anderen Freiwilligen für zwei Wochen teile. Bereits am nächsten Tag wurde für uns mit der Capacitación Río de La Plata – einem Intensivlernprogramm – eine arbeitsreiche Zeit eingeläutet. Nun neigt sich mein Aufenthalt in Buenos Aires allerdings schon langsam dem Ende zu. Das nächste Mal, wenn ich über meine Erlebnisse berichte, wird dies bereits von meiner Projektstelle in Takuapi aus geschehen.

Nona Kircher aus Niederwerrn (Landkreis Schweinfurt) macht ein Freiwilliges Soziales Jahr in Argentinien. Für uns berichtet sie darüber. Alle Kolumnen findest du unter www.daily-x.de und auf facebook.com/mainpost.dailyx

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