In zwei weiteren Begegnungen am Sonntag (20.09.15) kamen auch Wales mit einem 54:9 gegen Uruguay und Samoa mit 25:16 gegen die USA zu ihren ersten Siegen.
Vor der WM-Rekordkulisse von 89.019 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion lag im Spiel der Neuseeländer lange Zeit eine große Überraschung in der Luft. Bis zur 57. Minute lagen die "Pumas" aus Argentinien mit 16:12 in Führung, ehe Aaron Smith mit einem Versuch für die 19:16-Führung des großen Favoriten sorgte. Alle Zweifel am erwarteten Erfolg beseitigte zehn Minuten später Sam Cane mit einem weiteren Versuch zum Endstand.
Japan schlägt Südafrika
Am Vortag hatte der zweimalige Weltmeister Südafrika mit 32:34 gegen Japan verloren. Für viele Experten ist dies die größte Sensation in der WM-Historie der vergangenen 30 Jahre. Mit der letzten Aktion der Nachspielzeit drehte der gebürtige Neuseeländer Karne Hesketh durch einem Versuch (5 Punkte) beim Stand von 29:32 das Match.
Der weltweit beachtete Coup der Japaner, die zuvor nur 1991 gegen Simbabwe ein WM-Match gewonnen hatten, war die beste Werbung für das nächste WM-Turnier 2019 im eigenen Land. In den anderen Partien setzten sich die Favoriten zumeist klar durch. Irland (50:7 gegen Kanada), Wales (54:9 gegen Uruguay) sowie Frankreich (32:10 gegen Italien) unterstrichen ihre Ambitionen auf den Einzug in das Viertelfinale.
England gewinnt Aufaktmatch
Gastgeber England war am Freitag mit einem 35:11 gegen Fidschi in die Heim-WM gestartet. Der Weltmeister von 2007 gewann vor 82.000 Zuschauern im Londoner Twickenham-Stadion gegen Fidschi 35:11 (18:8). Beide Mannschaften lieferten sich einen unterhaltsamen Schlagabtausch, leisteten sich aber auch viele Fehler.
Insgesamt nehmen 20 Teams an der Endrunde teil. Nach der Vorrunde mit vier Fünfergruppen qualifizieren sich jeweils die beiden Erstplatzierten für das Viertelfinale. Dort geht es ab dem 17. Oktober im K.o.-Modus um den Titel, das Finale steigt am 31. Oktober im Rugby-Tempel Twickenham.
dpa/sid
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Stand: 21.09.2015, 14:34