NACHTWÄCHTER: Pfirter im Unversal D.O.G.

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15. Oktober 2014


  1. Juan Pablo Pfirter Foto: Pro

Fußball, Rindersteaks, Tango: Für diese drei Dinge ist Argentinien weltberühmt. So will es der Klischeeblick auf das Land am Rio de la Plata. Wer diese Perspektive behalten will, verpasst allerdings – neben großartiger Literatur von Autoren wie Jorge Luis Borges oder Ernesto Sábato – elektronische Tanzmusik mit dem Gütesiegel "Hecho En Argentina", hergestellt in Argentinien. Zu den bekanntesten argentinischen Techno-Produzenten gehört Juan Pablo Pfirter, der jetzt im Universal D.O.G. auflegt. Als Künstler nennt er sich schlicht Pfirter, was ganz gut zu seinem Auflegestil und seiner Musik passt. Bei beidem konzentriert sich der in Buenos Aires geborene Enddreißiger aufs Wesentliche: subsonisch tiefe Bässe, stampfende Kickdrums, ein paar Stimm- und Synthesizerfragmente. Diese kennzeichnet eine melancholisch düstere Grundfarbe. Bisweilen wirkt sie unheimlich. Anders als seine DJ-Kollegen aus dem Nachbarstaat Chile, zum Beispiel Luciano und Ricardo Villalobos, baut Pfirter keine folkloristischen Elemente – Bandoneon, Klarinette, Kastagnetten – in seine Stücke ein. Als Kind nämlich hörte er am liebsten New Beat, Synth Pop und Industrial. Bands wie Front242, Depeche Mode und Nitzer Ebb zählen auch heute noch zu seinen musikalischen Helden.

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Deren rohe, industrielle Klangästhetik fand auch Eingang in den Technosound der sogenannten Frankfurter Schule. Deren bekanntester Abgänger, Sven Väth, feiert bald seinen 50. Geburtstag. Auf Väths Plattenlabel Cocoon gelang dem Frankfurter Gregor Tresher mit dem Stück "Full Range Madness" der internationale Durchbruch. Tresher gesellt sich am Samstag zu Pfirter an die Plattenspieler. Zudem legen im Universal D.O.G. auf: Luigi Madonna und Robert Capuano sowie Sven Väths Bruder Mike.

Autor: Bernhard Amelung

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